Ice T


Ein Blick auf das Cover verrät, worum es dem amerikanischen Rapper Ice T primär geht: Sex & Crime. Doch der kalifornische Schnellsprecher kann mehr als nur Verbal-Erotik.

Wenn sich Sean Penn als Killer-Cop seinen Weg durch den Film „Colors“ freischießt, ist es vor allem die Musik von Ice T, die ihm das rhtyhmische Back-up gibt. Anders als die meisten namhaften HipHopper stammt Ice T aus Kalifornien, hat aber mit dem flockigen südlichen Lebensstil wenig am Hut: „Natürlich hab ich früher mit Crack gedealt und Brieftaschen geklaut. Egal ob New York oder Los Angeles – als Schwarzer aus der Unterschicht hast du nur zwei Chancen: Krimineller oder Rap-Star“.

Ice T, der sein zweites Album POWER wieder gemeinsam mit dem New Yorker Kollegen Afrika Islam produziert hat, ist stolz darauf, den Auftrag für den Titelsong zu „Colors“ bekommen zu haben: „Der Film ist wie meine Musik: Er bringt das Leben auf der Straße rüber, weil er nur auf der Straße spielt. „

Und davon handeln auch die gerapten Geschichten, die Ice T auf POWER erzählt: Gewalt, Gangs und vor allem Sex. Nur mit Crack & Co hat er nichts mehr am Hut. In dem als Maxi ausgekoppelten Soul-Klassiker „I’m Your Pusher“ wettert er im (gesampelten) Duett mit Curtis Mayfield gegen die Plastik-Droge. Sein Tip: Gute Musik törnt besser als jede Chemie-Dröhnung.