Filme in Kürze
Deutsche im Ausland: Gerhard Polt, der den Durchschnittsbürger schon immer mit 120prozentiger Perfektion darstellen und brandmarken konnte, macht Urlaub. „Man spricht deutsch“ verspricht ähnlich gute Unterhaltung wie sein Kassen-Hit „Kehraus“. Polt genießt mit Frau (Gisela Schneeberger) und Sohn die italienische Adria. Von der Schweinshaxe bis zur täglichen Bild-Zeitung, alles da. Nur diese vielen Italiener überall, die stören schon… Hat sie’s also doch geschafft: Desiree Nosbusch glänzt nicht nur als Moderatorin für irgendwelche Eurovisions-Späßchen, sie wird auch von international angesehenen Regisseuren engagiert. Als Desiree Becker (weil’s internationaler klingt) spielt sie in „Good Morning Babylon“
der italienischen Brüder Taviani eine amerikanische Tänzerin. Als Geliebte begleitet sie mit ihrer Freundin (Greta Scacchi) zwei italienische Steinmetze auf ihrem Weg ins Reich von Hollywood-Mogul D.W. Griffith. Gerhard Polt als archetypischer „Fahr mal wieder Udeutscher Urlauber Bann Schau dir mal die Menschen an. Sparste Fernsehen, taz und FAZ, Kino, Peepshow, Zoo und Knast, Kitschroman und Geisterbahn.“ Mutig.- Reinhard Hauff („Endstation Freiheit“) verfilmte, was im Kino selten gutgeht, ein Musical. „Linie 1“ ist eine erfolgreiche Revue des Berliner Grips-Theaters. Die Geschichte eines Mädchens vom Land, das nach Berlin kommt, um einen Rock-Star zu finden, in der U-Bahn aber eine andere Welt kennenlernt. – „Linie 1“ wird die Berliner Filmfestspiele 1988 eröffnen. Schmutzige kleine amerikanische Action-Filme bringen oft mehr Spannung zustande als die großen Mammut-Produktionen. „Quiet Cool“ spielt in den Wäldern Nord-Kaliforniens. Marihuana wird hier im großen Stil angepflanzt. Wer sich mit der Drogen-Mafia anlegt, setzt sein Leben aufs Spiel. Ein Junge, der seine ermordeten Eltern rächen will, und ein unerbittlicher Bulle aus New York nehmen den Kampf auf.