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Horch, was kommt denn da herein? Oh la la —- zwei Drittel des ehemaligen Mädchen-Trios Arabesque, wo auch unser sattsam bekanntes Hamsterbacke-Quietschentchen Sandra ihre ersten Gehversuche im Showbiz absolvierte! Die Damen nennen sich nun Rouge und würden natürlich gerne mit ihrer ersten Single „Hold On“ Sandra-Superstar den Rang ablaufen! Mehr zu bieten hätten sie ja!
Bleiben wir in heimischen Breiten. Gerüchte, wonach Dieter „Rambo II“ Bohlen seine höhensonnengegerbte *** Thomas Anders nach einigen internen Schwierigkeiten endgültig gefeuert hat, erwiesen sich als unwahr. Tatsache ist, daß sich der Urquell aller Troubles, die mit stinkreichen Vorfahren gesegnete Ehefrau von Thomas, sich langsam aber sicher zum Feindbild einer ganzen Teenager-Generation mausert. Es wird kolportiert, daß Madame Nora bei einer Krisensitzung in Bohlens Hausverlag einen eventuellen Rausschmiß ihres Schoßhündchens an der güldnen Halskette mit den Worten kommentierte: ,Der Thomas kann mit Modern Talking sowieso niemals soviel Geld verdienen, wie ich schon habe!“
Meanwhile in the real world . .. Freund Ozzy Osbourne wurde von einem gewissen Jack McCollum verklagt, da sich dessen Sohn, John Daniel McCollum, am 27. 10. 1984 eine Kugel in den Kopf jagte, während er „Suicide Solution“ von Osbournes BLIZZARD OF OZ-Album hörte …
Wie schön ist doch das Leben, wenn man Freunde hat! So kann sich Billy Joel nun eine Menge Haushaltsgeld für seine Tochter Alexa Ray, geboren am 29. 12. 1985, sparen. Billys Frau, „Uptown Girl“ Christie Brinkley, kam nämlich in den Genuß einer äußerst generösen Geste von Model-Kollegin Jerry Hall, die ihr all die schönen Babyklamotten vermachte, aus denen die Jagger-Kids bereits entwachsen sind. That’s What Friends Are For!
Das neue Stones-Album DIRTY WORK ist bereits fertig, wird aber wohl erst Ende März veröffentlicht, da die CBS erst dann im Stande sein wird, ausreichend CDs zu produzieren. Eine Single mit dem Titel „Harlem Shuffle“ kommt schon Ende Februar.
Eigentlich ist es an der Zeit, daß diese seltsame Spezies Pop-Star endlich die Finger vom Wassersport läßt. Zuerst manövrierte Simon Seemann mit seiner Yacht beinahe in den Tod — und nun hätte fast Grace Jones ein tragisches Ende in den Fluten gefunden. Auf Heimaturlaub in Jamaica stürzte gnädige Frau nämlich beim Wasserskifahren und wurde von einem vorbeirasenden Speed-Boot mit voller Breitseite in die Bewußtlosigkeit befördert. Da sich in diesem Zustand nicht mal James Bond-Kontrahenten über Wasser halten können, sank Grace in die Tiefe. Doch Neptun hatte die Rechnung ohne den Rocky-Herausforderer und Miss Jones Gefährten Dolphi Lundgren gemacht. Der nämlich barg die Verletzte heldenhaft und sitzt seitdem Tag und Nacht am Krankenbett der Jamaicanerin.
Bereits geheilt scheint Prince, der seine Dreharbeiten zu „Under The Cherry Moon“ noch immer nicht beendet hat. Jedenfalls sah man den Sex-Psychopathen völlig locker auf New Yorks 5th Avenue spazieren. Ohne Leibwächter! Die Freundin hat er auch wieder gewechselt, was vielleicht der Grund für die dramatische Persönlichkeits-Wende sein könnte. Es handelt sich neuerdings um die Bangles Gitarristin Susanna Hoffs, die bekanntlicherweise mit beiden Beinen auf der Erde steht. Die neue Bangles-Single heißt übrigens „Manie Monday“ und wurde von Prince unter dem Pseudonym Christopher beigesteuert.
Und was.die nähere Zu^-« kunft von Signora Penn, geborene Ciccone, anbelangt: Filmt sie also doch mit Ehegatten Sean Penn, und zwar für einen Streifen namens „Shanghai Surprise“, der in Matao, an der Südspitze Chinas gelegen, hergestellt wird. Madonna spielt eine Krankenschwester-Nonne, Sean darf einen britischen Alkoholiker spielen. Type-Casting nennt man sowas.
DER TRAUM eine zweite Chaka Khan zu werden, ging für sie nicht in Erfüllung. JOYCE KENNEDY, einst als „Baby Jean“ erotischer Dynamo von Mothers Finest, muß zunächst einmal mit einem Alptraum leben: Wegen mangelnder Verkäufe wurde sie von ihrer Plattenfirma A&M in die Wüste geschickt. Da half es auch nichts, daß ihr Produzenten-Asse wie Jellybean Benitez und Jeffrey Osborne unter die Arme griffen. Nach den Gesetzen des Showbusiness‘ kann man da fast schon mit einer Reunion rechnen
Der talentierte Medienmanipulator Hansi Hölzel, besser unter dem Decknamen Falco bekannt, glänzte wieder einmal mit taktischem Geplänkel. Mit Rundfunk-Verbot der Sender NDR, RIAS, SFB und dem Bayrischen Rundfunk gesegnet — man spricht in so einem Glücksfall in der Branche auch vom „Frankie-Relax-Effekt“ — ließ der Wiener vom Urlaubsort Rio de Janeiro aus durch seine Plattenfirma ein Communique veröffentlichen. Hier darf die 15jährige Wienerin Theresa Guggenberger (Darstellerin der „Jeanny“ im Video) verraten, daß sie lebt und Falco im Irrenhaus sitzt. Hölzel selbst — mittlerweile vm Zuckerhut retour — rührt schon fest die Promotion-Trommel für Part Zwei:
„Da holt mich das Mädchen aus dem Irrenhaus — und wir singen gemeinsam von unserer Liebe!“
Um das Happy End gleich optisch zu demonstrieren, präsentieren Falco und Stefanie Tücking gleich den dazu passenden Sticker. Wie klug.
Es gilt wieder einmal von Mitmenschen zu berichten, die trotz hohen Alters immer noch nicht klüger werden. So zum Beispiel Ike Turner, mit ganzen 56 Jährchen auf dem Buckel. Als zwei Polizisten einer L.A.-Streife Ike in einem 75er Mustang stoppten — in der Rostmühle arbeitete nur ein Scheinwerfer, der allerdings einwandfrei! — hatte er eine große, häßliche 45er auf dem Beifahrersitz liegen. So ein Revolver macht nicht unbedingt einen vertrauenserweckenden Eindruck — und so filzte man den Herrn bis auf die Unterwäsche. Fazit: Drei Gramm Kokain.
Der tragischste aller Fälle ist und bleibt aber David Crosby, dessen letzte Gerichtsverhandlung nun abgeschlossen wurde. Crosbys Wunsch, in ein Drogen-Rehabilitations-Zentrum eingeliefert zu werden, wurde vom Richter nicht akzeptiert. Kein Wunder, flüchtete David doch schon im vorigen Jahr aus einer solchen Anstalt. Immerhin durfte Crosby zwischen zwei Gefängnissen wählen: Er entschied sich fürs Dallas Country Jail, da man ihm dort seine Gitarre lassen würde. Außerdem, so David, würde im anderen Institut, dem Texas Department of Correction, alle drei Wochen ein Insasse vor die Hunde gehen.
Doch es gibt auch Erfreuliches zu berichten. So spürten wir den Kölner Keyboarder Jumpy Zerlett in den Londoner Mayfair-Studios auf, wo der Unknown Cases-Mann seine erste große Chance als Produzent wahrnimmt. Mit den besten Studiocracks entsteht dort die nächste AI Corley-LP, während im Nebenraum Tina Turner für ein paar Millionen Dollar einen Pepsi-Cola-Jingle trällert.
Was ist denn bloß in die Hagen Nina gefahren? Wie aus gewöhnlich gut informierten Kreisen zu erfahren war, ist die Punk-Mama der Nation wegen allzu großer Sprüche und allzu enttäuschender Plattenverkäufe von ihrem US-Label „gedropt“ worden, wie das so unschön im Branchendeutsch heißt. Im Klartext: gefeuert! Und seitdem soll Prima Nina etwas wirr durch die Westküsten-Szene laufen und noch höhere Töne anschlagen.
Kurznachrichten: Steve Van Zandt möchte ein Live Aid-ähnliches Spektakel gegen die Apartheid in Südafrika durchziehen. Wahrscheinlich im Juni mit Mitstreitern wie Springsteen, Bono, Hall & Oates und Bob Dylan **** Bob Geldof ist pleite! Um seinen Bankdirektor zu beschwichtigen, gibt der Ire das Veröffentlichungsdatum seiner Autobiografie mit Mai 1986 an. Vorschuß vom Verlag folgt! **** Peinlich, peinlich, beschimpfte doch Neo-Star Whitney Houston das britische Königshaus mit all seinen Charles V Di-Auswüchsen als „absurde Ladung Scheiße“**** Big Country sind mit Robin Millar (Sade, Everything But The Girl) im Studio!
Split bei BAPÜ! Als „schweren menschlichen Verlust“ bezeichnet man den Ausstieg von Schmal Boecker, der sich kurz nach der Fertigstellung der neuen LP AHL MÄNNER AALGLATT gemeinsam mit Schlagzeuger Jan Dix von den Kölnern verabschiedete. Schmal konnte sich durch das Kreativ-Monopol von Niedecken/Major „nicht mehr selbst verwirklichen“, während sich Jan schon bei den Aufnahmesessions durch die Verpflichtung von Curt Cress als fünftes Rad am Wagen fühlte. Die neuen Männer heißen Christian Schneider (Keyboards) und Robert Kopp (Schlagzeug).
In Anzeigen für das US-Biedermann-Blatt Readers Digest und als Poster in 16.000 High Schools zeigt sich Stevie Wonder wieder einmal von seiner schwarz-humorigen Seite. Bevor er nämlich mit einem Besoffenen Auto fahre, setze er sich lieber selbst ans Steuer. Sagt er! Prost!