Nur nicht aufgeben!
Tee im Harem des Archimedes von Mehdi Charef
Es ist die Geschichte seiner eigenen Jugend, die der 33jährige algerische Autor und Regisseur Mehdi Charef in seinem Debütspielfilm erzählt. Deshalb auch schrieb der berühmte französische Filmemacher Claude Chabrol über Tee im Harem des Archimedes: „Mehdi Charef braucht nur fünf Minuten, um uns zu überzeugen, daß alles, was wir sehen, nur die reinste Wahrheit ist. „
Charef schildert in seinem Asphalt-Western die Freundschaft zweier Jugendlicher, die in einer Betonstadt am Rande von Paris leben. Beide sind arbeitslos; während Pat, der Franzose, sich hauptsächlich mit seinem bissigen Humor über Wasser hält, hat Madjid, der Algerier, dagegen seine Hoffnung auf einen Job und auf die große Liebe noch nicht aufgegeben. Doch dann entdeckt er eines Tages, daß Pats Schwester Chantal, in die er verliebt ist, als Prostituierte arbeitet.
Ansonsten schlagen sich die beiden mit Diebstählen und Dealen über die Runden – wild entschlossen, trotz ihrer tristen Situation und kaputten Umwelt nicht weich zu werden, nicht aufzugeben.