Traumrolle rar Faye Dunaway. Sie liebt und mordet als leidenschaftliche Lady des 17. Jahrhunderts.
„Die verruchte Lady“ hat tatsächlich gelebt. In Wirklichkeit hieß sie Lady Kathleen Ferrers und trieb der adeligen Gesellschaft des 17. Jahrhunderts die Schamröte ms Gesicht. Ihr liederliches Leben wurde bereits 1945 verfilmt.
Barbara ist schön, habgierig und unmoralisch. Sie schnappt ihrer Freundin Caroline (Glynis Barber) den Bräutigam weg und heiratet den wohlhabenden Gutsbesitzer Sir Ralph Skelton (Denholm Elliott) selbst.
Vom aristokratischen Leben aber schnell gelangweilt, beginnt sie mit Glücksspielen. Durch die Begegnung mit dem berüchtigten Räuber Captain Jerry Jackson“(Alan Bates) wird sie gar Straßenräuberin, zudem die Bettgenossin des Banditen. Zusammen ziehen sie wie Bonnie und Clyde raubend und mordend durch die Nacht.
Tagsüber allerdings spielt Lady Barbara die treue Gattin und brave Schloßherrin, während Sir Ralph erfolglos Jagd auf das Banditenpaar macht. Bei einem Überfall auf einen Goldtransport tötet sie schließlich einen Wächter. Der Diener Hogarth (Sir John Gielgud) kommt hinter das Geheimnis seiner Herrin, die jedoch Reue zeigt und ihr Leben zu ändern verspricht. Für seine Gutgläubigkeit zahlt der lästige Zeuge jedoch mit seinem Leben. Lady Barbara vergiftet ihn.
Die Eskapade ihres Liebhabers mit einer anderen Frau bringt sie so in Rage, daß sie den Banditen an ihren Ehemann verrät. Jackson wird zum Tode durch den Strang verurteilt und zur Hinrichtung nach London gebracht. Mit einem Trick jedoch sorgt er für einen Zwischenfall, der ihm die Flucht ermöglicht.
Natürlich sinnt er auf Rache an Lady Barbara. Die wiederum ist voll damit beschäftigt, ihren Gatten um die Ecke zu bringen. Der nämlich steht einer Ehe mit ihrem neuen Liebhaber (Oliver Tobias) im Weg.
Regisseur Michael Winner hat sich mit diesem Film einen Jugendtraum erfüllt. Nachdem er die erste Fassung der „verruchten Lady“ mit Margaret Lockwood und James Mason gesehen hatte, die 1945 einen Skandal auslöste, war für ihn die Neuverfilmung beschlossene Sache.
