Ronnie James Dio
Unmittelbar nach seiner Trennung von Black Sabbath hat Gesangs-Akrobat Ronnie James Dio bereits sein eigenes Projekt im Kasten. Neben dem – bis vor kurzem ebenfalls bei Black Sabbath tätigen – Drummer Vinny Appice konnte er für seine Band mit dem ebenso schlichten wie einprägsamen Namen DIO den früheren Rainbow-Bassisten Jimmy Bain sowie den 21jährigen Gitarristen Vivian Campbell gewinnen.
Begonnen hat die musikalische Laufbahn des Ronald Padavona alias Ronnie James Dio 1972, als er mit dem Debüt-Album der Band Elf als Sänger und Bassist auf sich aufmerksam machte. Es folgten vier weitere Alben und eine großangelegte Tour als Vorprogramm von Deep Purple.
Nachdem Purple-Bassist Roger Glover bereits ein Elf-Album produziert hatte, vertiefte sich der Kontakt zwischen Deep Purple und Elf. Ritchie Blackmore, mit seiner Rolle bei Deep Purple schon unzufrieden, fand an dem markanten Gesang Ronnie James‘ so viel Gefallen, daß er ihn zu einem Studio-Termin einlud „Wir fanden überraschend viele Gemeinsamkeiten m musikalischen Belangen, so daß wir uns zu einer Zusammenarbeit entschlossen. Dies allerdings nur unter der Bedingung von mir, daß alle Elf-Musiker mit Ausnahme des Gitarristen m das Projekt Rambow übernommen wurden“, schildert Ronnie die damalige Situation.
Ronnie James Dio verliert kainbow, nachdem alle seine Freunde von Elf ausgetauscht worden waren und verbrachte einige Zeit mit kleineren Projekten. So wirkte er an der BUTTERFLY BALL-LP Roger Glovers mit und wurde von dem Kansas-Gitarristen und Keyboarder Kerry Livgren beauftragt, zwei Songs für dessen Solo-Album zu schreiben.
Nachdem Ozzy Osbourne endgültig bei Black Sabbath ausgestiegen war wurde Ronnie James Dio von Tony Tommi und Geezer Butler als dessen Nachfolger gewählt; Ronnie nahm an. Durch Meisterstücke wie etwa „Heaven And Hell“, „Children Of The Sea“ oder „Voodoo“ verhalf er Black Sabbath zu erneutem Ansehen und höherem Niveau, aber auch dieses Experiment sollte nur von kurzer Dauer sein. Nach zwei Studio-Alben und einer Live-LP verließ er gemeinsam mit Vinny Appice die Band – aus Mangel an Enrwicklungsmöglichkeiten und auf Grund persönlicher Differenzen.
HOLY DIVER, so der Titel des DIO-Debüts, wird bei uns in diesen Tagen erscheinen. Parallelen zurl Rainbow-RISING-LP sind dabei nicht verwunderlich, denn – so Ronnie: Die Songs auf RISING sind exakt das, was ich machen möchte. Der Großteil des Materials stammt aus meiner! Feder – und so ist diese Parallele zu HOLY DIVER ganz natürlich. Wir haben all unsere Ideen zusammengeworfen – und es ist eine Album daraus entstanden, mit dem wir zufrieden sein können.“