Gary Moore
Bei eingefleischten Hardrock-Fans klingelt ’s m den Ohren, wenn sie den Namen Gary Moore hören. Sein ebenso massives wie aggressives Saiten-Spiel sicherte dem agilen Iren den Ruf eines Gitarren-Helden. „Der beste Rock-Gitarrist der Welt“, entglitt es ehemals gar Philip Lynott, einem alten Kumpel aus frühen Tagen.
Gemeinsam muckten sie Ende der 60er Jahre bei Skid Row, nach Taste der wichtigsten irischen Rockband. Mit ganzen 16 Lenzen stieg Gary Moore damals bei Skid Row ein und veredelte mit langen, exzessiven Soli den Blues-Rock der Band. Doch binnen kurzer Zeit brachen bei dem ruhelosen Moore erste Solo-Ambitionen durch.
Von Belfast aus setzte sich der Teenager nach London ab und gründete die Gary-Moore-Band. GR1NDINGSTONE hieß das Plattendebüt, das von der musikalischen Qualität nahezu an Skid Row anknüpfen konnte. Der Erfolg jedoch blieb aus. Gary Moore folgte einem Lockruf seines alten Kollegen Phil Lynott, um künftig bei Thrn Lizzy Dampf zu machen. Es wurde ein kurzes Gastspiel, jedoch half Moore noch einige Male bei Lizzy aus.
Hauptsächlich konzentrierte er sich aber auf eine Zusammenarbeit mit Schlagzeuger John Hiseman in der Wiedergeburt einer alten Rock-Legende: Colosseum 11. Leider wieder ohne entsprechende Umsatz-Zahlen.
Das gleiche Los war seiner ersten richtigen Solo-LP BACK ON THE STREETS (1978) beschieden, ebenso seinem nächsten Projekt, G-Force. Die mit amerikanischen Musikern eingespielte LP G-FORCE soff leider in einem pompösen, überproduzierten Sound ab.
Nach einer wenig produktiven Stippvisite in der Greg-Lake-Band startet Gary Moore momentan zu einem neuen Solo-Lauf. Für seine LP CORRIDORS OF POWER gesellte er immerhin eine namhafte Truppe erfahrener Musiker um sich; Jan Paice, Neil Murry und Tommy Eyre.