„Legalize-“ Bann
Auf dem Index landete jetzt Peter Tosh. Seine hier zulande von der CBS veröffentlichte LP LEGAL1-ZE IT, die entsprechende Musi-Cassette sowie die Single „Get Up, Stand Up/Legalize It“ wurden jetzt nach einer Initiative des Bonner Jugendamtes in die Liste der Jugendgefährdenden Schriften aufgenommen. Das bedeutet, daß das „Legalize“-Paket zwar weiterhin im Handel ist, jedoch nicht mehr an Jugendliche unter 18 verkauft und auch nicht mehr ausgestellt werden darf. Was geschieht bloß mit all dem Cocaine, das über die vielen Plattenregale verstreut ist…?
Zu einem Zeitpunkt, da deutsche Wirtschaftsstrategen angesichts der preiswerteren japanischen Konkurrenz eine Gänsehaut überfiel, ließ sich als eine der ersten Rockbands aus Nippon, Ippppp-u do, bei uns blicken. Im Berliner Hansa-Studio produzierten sie ihre zweite LP. Warum diese Weltreise? Gitarrist Masami Tsuchiya: „Die deutsche Rockmusik, vor allem aber die Elektroniker, haben uns sehr beeinflußt. Und wir wollten auch mal den guten Ratschlägen unserer Freunde entgehen.“ Die Band mit dem unaussprechlichen Namen existiert seit 1979. Außer Masami sind dabei: Akira Mitake (keyb), Hirofumi Akao (bg) und Shoji Fujii (dr). Von ihrem Debüt-Album NOR-MAL, verkauften sie auf Anhieb 20.000 Stück. „Soviel wie ungefähr die Scorpions bei uns verkaufen.“ Mit ihrem „Chinese Reggae“ traten die vier unlängst der chinesischen Botschaft in Tokyo auf den Schlips, die sich stellvertretend für ihr Riesenvolk beleidigt zeigte. „Dabei heißt es in dem Lied nur, „lächelt Masami, „die Chinesen mögen doch offener werden…“