Stranglers: Pech in Nizza
Kaum war Hugh Cornwell aus dem Gefängnis entlassen (er war wegen Drogen verknackt worden) und die Stranglers wieder auf Tournee, holte der lange Arm des Gesetzes sie aufs Neue ein. Es geschah in Nizza, als die Stranglers ihren Gig in der dortigen Universität nach dem dritten Stromausfall abbrachen. Das Publikum randalierte daraufhin und es gab einen Sachschaden von circa 40000 Mark. Die Polizei beschuldigte die Band, das Publikum zum Aufruhr angestiftet zu haben. Angeblich hätten sie einen Konzertmitschnitt gehört mit der Aufforderung eines Bandmitgliedes: „Ihr werdet Euer Geld nicht zurückbekommen und wenn Euch das nicht gefällt, könnt Ihr alles kurz und klein schlagen!“ Dave Greenfield, der als erster wieder aus dem Polizeigewahrsam entlassen worden war, weil er auf der Bühne nicht gesprochen hatte: „Jet hat die Situation erklärt und gesagt, ,wenn ihr euer Geld zurückhaben wollt, holt es euch vom Veranstalter. Und wenn ihr irgendwelche Beschwerden habt, wendet euch an die Leute von der Universität.'“ Nach seiner Darstellung hatten die Veranstalter für das Konzert nicht genügend Generatoren bereitgestellt, die Band hätte sich jedoch entschlossen, trotzdem zu spielen.
Im Oktober soll nun die Verhandlung vor einem französischen Gericht stattfinden. Das mindeste, was die Band im Falle eines Schuldspruchs erwartet, ist die Erstattung der Schadenssumme.