Popfestival in Graz
Wie jedes Jahr tand auch neulich wieder auf dem sich mitten in der Stadt Graz befindlichen Schlossberg das bereits traditionelle Schulabschluss-Popfestival statt. Und auch das Wetter spielte mit, und so pilgerten dann auch schätzungsweise 2000 Popfans auf den Schlossberg. Sechs mehr oder minder bekannte Grazer Bands zeigten was, oder auch was sie noch nicht konnten. Man hörte SANDRA WELLS, eine recht talentierte Engländerin, die versuchte, das eher geduldige und manchmal passive Publikum aut Trab zu bringen. Nach ihr folgten ONE MORNING, die einen sehr guten Chor bilden, aber leider nur anderer Leute Lieder nachvollziehen. Wenig hörenswert MOSES, die improvisierten, scheinbar nur um des Improvisierens Willen. Musikalisch bildete ohne Zweifel die Gruppe MUSYL den Höhepunkt dieser langen Nacht. Sie spielten nur Eigenkompositionen – faszinierend ihre Sängerin Joseppa. HILDE & SEEK, die wahrscheinlich älteste Grazer Band zeigten, dass sie trotz oftmaliger Umbesetzung noch immer einen zündenden Hardrock zu spielen im Stande sind. Recht witzig war ihre Horrorshow, nur der Sänger war fehl am Platz (möglicherweise ein verkanntes Operngenie). Dann folgte die CRAZY BABY BAND. Es war dies einer der ersten Auftritte nach Wilfrieds Stimmbandoperation, und seine Stimme hat sich leider noch nicht vollkommen erholt. Den Abschluss bildeten TURNING POINT, die noch einmal Stimmung ins Publikum brachten.