Sekuoia

Flac

Humming Records/Rough Trade

Der junge dänische Elektronik-Produzent hat auf seinem Debüt auch auf zugängliche Raffinesse geachtet.

Schon auf den bisherigen EPs „Trips“, „Faces“ und „Reset Heart“ hat sich dieser Kopenhagener als Produzent der etwas anderen Art empfohlen. Einerseits stürzt er sich auf zuschlagende Beats, aber nie so, dass man ihm Unterwerfung an etwas Gängiges vorwerfen muss. Patrick Bech-Madsen bringt es fertig, sich für jeden Track ein Pop-Element zu überlegen, das nicht ins Komödiantische geht.

Durch „Rayanne“ zieht sich ein HipHop-Beat, der gut mit melodischem Gitarrenspiel harmoniert. In „Aer“ erkennt man ein größeres Interesse an Club-Ästhetik, allein schon wegen des mutierten House-Beats, der die Grundlage bildet. Für „Brace“ assistiert ihm mit Marc Roland von der Band Kentaur ein prominenter Vertreter der dänischen Szene, der das Stück gut in Richtung R’n’B dirigiert. Für „Bashed“ schließlich entlockt der Musiker dem System perkussiven Sound, der sich wehrhaft gegen das einpeitschende House-Rückgrat behauptet. Man muss es Sekuoia hoch anrechnen, dass er immer wieder andere kleine Ideen für seine Melodien findet. Er wird noch weit kommen.