Haftbefehl gegen Xatar (COUP) erlassen
Nach einer Schießerei in der Kölner Shishabar „Noon“ vergangene Woche am 15. August, wird nun der deutsch-iranische Rapper Xatar wegen versuchten Totschlags europaweit gesucht.
Die Polizei hat einen europaweiten Haftbefehl gegen den 34-jährigen Giwar Hajabi, besser bekannt als Xatar, erlassen. Nach einer blutigen Schießerei am vergangenen Montag (15. August 2016) in der Kölner Innenstadt stehen Xatar, sein Bodyguard sowie dessen Bruder seit Samstag, dem 20. August 2016, auf der Fahndungsliste der Polizei. Sogar das SEK war im Einsatz.
Das Opfer der Schießerei ist laut Bild-Zeitung der 34-jährige Ilhan A., der mit einem Schädelbruch, Schusswunden und vier Stichverletzungen im Oberschenkel den Angriff knapp überlebte. Angeblich ist er ein Freund des Rappers KC Rebell, mit dem Xatar auf Kriegsfuß steht. In einem Interview mit 16bars.tv bezeichnete Xatar ihn als „Bastard“, woraufhin KC Rebell mit „Dizz Da“, einem Xatar-Diss-Track, antwortete. Darin thematisiert er auch den angeblichen Grund für die Fede: Xatar behauptet FC Rebell wolle sich seinem Label anschließen.
https://www.youtube.com/watch?v=RxdbJ9QpQu8
„Du willst für Werbung in dein‘ Interviews den Rebell ärgern. Doch ich werde dich ficken wie die irakischen Zellenwärter. Ich meine, warum sollt‘ ich nicht bei meinem Label bleiben? Das ist wie die Wahl zwischen S-Klasse fahren und Esel reiten.“
Auf Kurdisch bedeutet Xatar Gefahr und das ist in diesem Fall sogar zutreffend. Denn das Strafregister des deutschen Rappers ist nicht gerade kurz. Xatar wurde bereits wegen verschiedener Delikte gesucht und verurteilt. Darunter fallen Drogenhandel sowie Körperverletzung. Seine prominenteste Straftat war ein Überfall auf einen Goldtransporter 2010, bei dem er Gold im Wert von 1,7 Millionen Euro erbeutete. Ursprünglich wurde Xatar 2011 als Anstifter zu acht Jahren Haft verurteilt, wegen guter Führung allerdings bereits nach drei Jahren wieder entlassen.
Bisher fehlt jede Spur von den drei Verdächtigen und auch KC Rebell hat sich noch nicht zur Tat geäußert. Allerdings sei das Opfer mittlerweile vernehmungsfähig und soll mehr Licht auf das Geschehen werfen.
Geht man nach Xatars Facebook-Seite, ist Xatar gerade in Dubai: