Bono


Als ME/SOUNDS-Mitarbeiter Max Bell zu Bono in dessen geliehenen 196Oer Chevrolet stieg, wußte er natürlich, daß U2 inzwischen Irlands erfolgreichster Exportartikel sind - erfolgreicher sogar als Guiness-Bier. was er allerdings noch nicht wußte, war, daß sein Gespräch mit Bono das vorerst letzte Interview sein würde, das der U2-Sänger gab. Die wenigen Interviews danach führten The Edge und Adam Clayton. Bono will mit diesem Schachzug das Frontschwein-lmage abschütteln und die Band wieder mehr in den Vordergrund rücken. Während er den chromblitzenden, schwarzen Straßenkreuzer nach Venice Beach steuerte, plauderte Bono über die Dreharbeiten zu "Rattle And Hum", über Bob Dylan und B. B. King, über Kamera-Ängste und besserwisserische Kritiker.

ME/SOUNDS: Würdest du Geld dafür bezahlen, dir „Rattle And Hum“ anzusehen?

BONO: „Ich wäre der erste in der Schlange. Ich will nicht unbescheiden klingen, aber ich halte ihn für einen der besten Rock-Filme, die je gemacht worden sind. Wenn du ein Jahr deines Lebens bis über beide Ohren in so einem Projekt gesteckt hast, willst du auch stolz auf deine Arbeit sein. Ich habe mir Sorgen gemacht, daß der Film langweilig oder schlecht geschnitten sein könnte, aber er ist total aufregend, auch wenn man kein großer U2-Fan ist.“

ME/SOUNDS: Bono ist also rundum zufrieden?

BONO: „Naja. Nachdem ich ihn jetzt ein paarmal gesehen habe, gefällt er mir ganz gut … (lacht) Ich finde, Phil Joanou hat den bestmöglichen Film über U2 gemacht. Er mußte ihn uns allerdings regelrecht aus der Nase ziehen, was weder ihm noch uns besonders leicht gefallen ist.“

ME/SOUNDS: Das merkt man dir in einigen Szenen auch an.

BONO: „Mir ist aufgefallen, daß ich auf der Leinwand manchmal richtig steif wirke. Ich hätte mehr aus mir herausgehen sollen, aber der Film hat mich echt nervös gemacht. Am besten ist er, wenn mir die Kameras scheißegal sind. Aber dann sehe ich mich wieder mit einem tierischen Kater in Harlem – und ich mag mich an bestimmten Orten einfach nicht sehen, das geht mir dann echt zu weit. Besonders das Gerede über die IRA. Das ist ein bißchen zu nah dran, zu persönlich geworden, um mir noch zu gefallen.“

ME/SOUNDS: Was ist mit den anderen dreien?

BONO: „Wie Larry Mullen über Elvis und die Presley-Filme loslegt, das gefällt mir. Ich fand das sehr mutig von ihm. Und Adam sieht aus wie ein Sex-Gott aus San Francisco… meine Gefühle zu dem Film gehen ziemlich durcheinander. The Edge ist grandios: Er ist der große Anti-Gitarrenheld unserer Zeit. Jedesmal, wenn er in dem Film was Brillantes macht, steht er mit dem Rücken zur Kamera. Das ist das Walisische an ihm, das Presbyterianische.

The Edge haut mich um. Normalerweise sehe ich ja gar nicht, was er auf der Bühne macht, wenn ich bei „Bullet The Blue Sky“ diesen verdammten Scheinwerfer halte. Jetzt weiß ich endlich wie er dabei aussieht!

Der komischste Moment ist für mich, als ich so rede wie Cliff Richard mit den Shadows. Während „Silver & Gold“ sage ich zu Edge: ,Okay Edge, spiel‘ den Blues!‘, und er bringt dieses tripmäßige Solo. Er glaubt felsenfest, daß das auch Blues ist: seine ureigene Version von Blues. The Edge ist außergewöhnlich, er hat was Eigenes erfunden.“

ME/SOUNDS: Wie seid ihr auf „Rattle & Hum“ gekommen, zwei Begriffe aus „Bullet The Blue Sky“?

BONO: „Die Paramount nervte uns ständig wegen eines Titels, und als irgendeiner von denen ,U2 – The Experience‘ vorschlug, dachten wir uns ,verflucht, wir lassen uns lieber schnell etwas Besseres einfallen‘. Ich wollte den Film zuerst ,Freeway. Like A River‘ nennen, das kommt in den ,Motel Chronicles‘ von Sam Shepard vor. Shepard spricht jetzt übrigens den Text zu der Dokumentation ,The Making Of Rattle & Hum‘, die ab Weihnachten zu sehen sein wird.“

ME/SOUNDS: Sowas wie Michael Jacksons „The Making Of Thriller“?

BONO: „Da kommst du heute gar nicht mehr drumherum: ,The Making hiervon‘ und ,The Making davon’… Für uns war das ein absolut notwendiger geschäftlicher Deal: Wir haben die ,Making Of… ‚-Rechte verkauft, um Geld für den Film reinzubekommen. Er hat fast neun Millionen Mark gekostet, und das meiste davon haben wir selbst aufgebracht.

Wir wissen, daß das ein Risiko ist. Paul McGuinness (der Manager) hat uns erklärt, worauf wir uns da einlassen und daß es sehr gefährlich ist. Genauso war es bei ,Under A Blood Red Sky‘, den wir bloß drehen konnten, weil WAR erfolgreich war und wir anfingen Geld zu verdienen, während wir in Amerika auf Tour waren. Alles, was wir hatten, haben wir in den Film gesteckt, und dann standen wir auf einmal im Regen.

Das war der erste große Rückschlag für U2. Damals arbeiteten wir noch alle auf Gehalts-Basis und die Crew-Mitglieder bekamen mehr als wir. Wir sind schon immer Risiken eingegangen, und sie haben sich bisher immer bezahlt gemacht. Diesmal war es halt ein größeres Risiko als sonst.“

ME/SOUNDS: So groß nun auch wieder nicht: Laut dem amerikanischen Wirtschaftsmagazin „Forbes“ seid ihr die Nummer 26 unter den internationalen Großverdienern der Unterhaltungsbranche. Zählt man nur die Rock- und Pop-Unterhalter, heißt das sogar Rang 11, wobei „Forbes“ euer Jahreseinkommen 1988 auf 19,3 Millionen Mark schätzt.

BONO: „Und die Leute denken, wir wären alle Millionäre, dabei sind wir gar keine. Natürlich geht’s uns gut, aber wir sind zum Beispiel die

einzigen, die für den Film nicht bezahlt werden: Uns gibt’s gratis. Wir kriegen erst was, wenn der Film Profit macht, denn wir haben ihn für genausoviel an die Paramount verkauft, wie wir reingesteckt haben: neun Millionen Mark. Die müssen erstmal eine Menge Geld einspielen und haben dazu ja auch noch einiges für Werbung ausgegeben.

Die Chancen, da einen Profit zu machen, sind äußerst gering – außer ,Woodstock‘ hat eh noch kein Rock-Film Geld gemacht.“

ME/SOUNDS: Welche Rock-Filme magst du?

BONO: „Ich kenne mich da gar nicht so aus. Ich liebe Jonathan Demmes ,Stop Making Sense‘ über die Talking Heads. Jordan Cronenweth. der bei uns Licht und Ausstattung gemacht hat, hat auch an Demmes Film mitgearbeitet. ,Gimme Shelter‘ von den Stones ist auch ein guter Film (Regie führten damals die Brüder David und Albert Maysles), aber wir wollten natürlich nicht, daß in unserem Film irgendwer stirbt. Klingt entsetzlich. Ich meine, ich weiß, daß die Stones das auch nicht wollten – aber unser Film dreht sich einfach nicht um einen Anlaß, der nicht musikalisch ist. Ich mag die grobe, rauhe Atmosphäre unseres Films, die Ecken und Kanten.“

ME/SOUNDS: Bono schleppt sich sogar verwundet vor die Film-Kamera …

BONO: „Ja, nach meinem Unfall sieht man mich in Harlem mit geschienter Schulter. Da ging mit Phil natürlich der typische, verdammte Filmemacher durch. Als ich mir in Washington die Schulter kaputtgehauen hatte und halbweggetreten vor Schmerzen ins Hospital gebracht wurde, stieg der Bastard mit Kamera und Scheinwerfern zu mir ins Auto. Er dachte, jetzt hätte er endlich mal ein Ereignis, ein bißchen cinema verite, aber ich hab‘ ihm gesagt, er solle sich verpissen.

Wenn ich ,Bad‘ singe, siehst du praktisch den Schmerz. Der Song ist eine schräge 80er Soul-Single, es geht eher ums Herzeigen als ums Verstecken deiner Seele. Die Grund-Idee kam mir durch einen Freund – einen Junkie, der später gestorben ist -, aber es geht um mehr als das.

Während des Songs ziehe ich mein Hemd aus: nicht a la Popstar, sondern wie in diesen schwarz-weißen Boxer-Filmen. Ich versuche mich preiszugeben, man sieht meine häßlich geschwollene Schulter und die Tatsache, daß ich keinen Charles Atlas-Körper habe. Das kommt gut. Wenn ein Popstar sein Hemd auszieht, sollte er über sich lachen können – es ist gefährlich, wenn er’s nur macht, weil er seinen Körper schön findet. Das ist meiner sicher nicht, also ist’s okay.“

„(lacht sehr laut)“

ME/SOUNDS: Habt ihr in Erwägung gezogen, auch bekanntere Regisseure als Joanou anzusprechen oder wäre das allzu ehrgeizig gewesen?

BONO: „Martin Scorsese ist so eine Art Gott für uns und Joanou, genauso wie Francis Ford Coppola. Phil findet, daß wir die Sorte Musik machen, die zu seinen Film-Helden paßt. Wir sind allerdings mehr Coppola als Scorsese, mit unserem fetten Sound, den Farb-Fetzen und anderen Gegensätzen zu unserer ansonsten körnigen Intensität. Wir haben uns auch mit Regisseuren wie Oliver Stone unterhalten – mit Leuten, die wir hoch achten -, aber hätten die es ausgehalten, mit uns auf Tournee zu gehen? Wir mußten jemand jungen haben, den man auch mal im Koffer einsperren kann, und Phil war genau unser Mann. Er mußte mindestens so robust sein wie wir, er mußte Rock’n’Roller sein.

Was mir nicht an ihm gefallen hat: Phil sieht besser aus als ich. Das fand ich gar nicht gut. Aber im Gegensatz zu ihm bin ich ein richtiger Mann. Und ich fresse keine Filmregisseure. Oder doch?“

ME/SOUNDS: Wie stehst du grundsätzlich zu deinen Kritikern?

BONO: „Ach Gott, ich weiß nicht. Wenigstens erklärt der Film ihnen jetzt unsere Version von ,All Along The Watchtower‘ – die Leute können sehen, daß das eine Angelegenheit von fünf Minuten war. ,Ich fasses nich‘, wie die Jungs in Dublin sagen. Es war eine gute Idee, das zu zeigen, obwohl wir dafür schwer Prügel bezogen haben.

In gewisser Weise erklärt der Film die Platte, aber weißt du, Kritiker… irgendwie berühren sie mich gar nicht mehr. Je näher wir unseren musikalischen Zielen kommen, desto selbstbewußter werde ich. Wir sind eine gute Band: Was andere denken, kümmert mich überhaupt nicht – mich kümmert mehr, was wir denken. Früher war ich unsicherer, was U2 angeht, und habe mich oft entschuldigt. Da habe ich auch noch sehr verklemmt gesungen, was die Leute für Arroganz hielten. Denen war gar nicht klar, daß wir ganz schön gestrampelt haben. Als wir anfingen, konnten wir kaum unsere Instrumente stimmen oder den Takt halten. Eine Platte aufzunehmen, war ein Alptraum. Heute fällt uns das zum Glück leichter. Mir gefällt die Lockerheit von „Rattle And Hum“ und dafür nehme ich auch herbe Kritik und den ganzen Bullshit in Kauf.“

ME/SOUNDS: Die britischen Zeitgeistergehen euch inzwischen heftig ans Leder.., BONO: „Die Sache mit dem Styling wird in England immer stalinistischer, wie eine Zwangsjacke. Du hast keinen Bewegungs-Spielraum mehr, es muß immer das ,richtige‘ sein: die ,richtige‘ Flasche Wein, der ,richtige‘ Name für’s königliche Baby, und – was uns angeht – das schlimmste: du mußt die ,richtige‘ Musik hören. Die Leute bekommen vorfabrizierte Meinungen, obwohl sie eigentlich viel breiter interessiert wären: Ich kenne Leute, die hören gern Robert Goulet und Big Band-Musik, mögen aber auch die Buzzcocks. Die Musik-Presse benimmt sich manchmal, als wäre das ein Verbrechen.“

ME/SOUNDS: Man kann schließlich auch zu U2 gehören und auf B.B. King stehen.

BONO: „B.B. haben wir zum ersten Mal in Dublin getroffen, damals habe ich ihn auch gebeten, mit uns zu arbeiten. Ich wollte wissen wie er

das macht: sich vom Mikrofon wegbewegen, und trotzdem wird die Stimme lauter. Er ist ein grandioser Gitarrist, aber als Sänger mindestens genauso gut. Er bat mich ihn zu produzieren, aber ich sagte ihm, daß ich das nicht könne; ich könne ihm aber einen Song schreiben.“

ME/SOUNDS; Wie seid ihr miteinander klargekommen?

BONO: „Er ist so ein großer Mann, in jeder Hinsicht. Viel größer als wir: großherzig, alles umarmend. Statt daß wir beim Filmen dafür sorgten, daß er sich wohlfühlte, war’s eher andersrum. Bei „When Love Comes To Town“ zwinkere ich nervös mit den Augen, weil ich versuche, mich an den Text des Songs zu erinnern. Ich hatte ihn erst eine Stunde bevor ich B.B. traf geschrieben. Er war als Antwort auf seine Musik gedacht. Ich wollte über Erlösung und den Blues schreiben, aber ich hatte keine Ahnung, was der Song bedeutet, bis er’s mir erklärt hat. Es ist toll, solche Leute zu treffen. Man hält uns immer für Ego-Maniacs, wenn wir mit Dylan oder Keith Richards spielen oder den Namen Billie Holiday benutzen. Dann heißt es: ,Wie können die es wagen ,Helter Skelter‘ zu spielen?‘ Nicht weil wir uns damit wichtigmachen wollen – wir sind einfach große Fans dieser Leute. Wir haben das nie so recht gemerkt, aber heutzutage gibt’s weniger und weniger, auf die man wirklich stehen kann. Ich hoffe, daß das, was sie ausmacht, ein bißchen auf uns abfärbt, aber das heißt ja nicht, daß wir wie die Beatles werden wollen. Es wird uns ein bißchen verändern – aber bloß weil unsere Platten Nummer eins werden, lehnen wir uns nicht selbstzufrieden zurück.

Mit U2 geht es jetzt erst richtig los. Die Leute denken, wir wären ganz oben – wir fühlen uns aber ganz unten. ,Helter Skelter‘ erzählt dir dasselbe, darum haben wir den Song gespielt.

Früher haben wir ihn in einem Medley mit einer chronisch schlechten Version von ,Help‘ gebracht, weil wir fanden, daß das die beiden Knackpunkte der Beatles sind: einmal Lennon, einmal McCartney, der brutale Gegensatz.

Unsere Idole haben inzwischen alle Falten im Gesicht: wir mögen Johnny Cash, Waylon (Jennings) und Willie (Nelson), Dylan … Zu denen blicken wir bewundernd auf.“

ME/SOUNDS: Und wenn du auf aktuelle Hitparaden blickst…?

BONO: ….. dann sehe ich nur Designer-Rebellion, die gestylte Kunst-Szene oder Grufti-Sack und Asche. Ich hasse es echt, wenn Leute so tun als seien sie heroinsüchtig. Völlig bescheuert, wenn man an die Realität denkt, in der mancher täglich leben muß. Mittelklasse-Kinderchen, die so tun als ob. Verglichen mit Ray Charles; mit B.B. King, der aus dem Ghetto kam und von Memphis nach Chicago ging; oder mit Quincy Jones, der schon als Teenager mit Billie Holiday und Charly Parker rumhing, wirken die alle so nachgemacht. Willie Nelson ist als Typ wesentlich interessanter als Leute unseres Alters.“

ME/SOUNDS: Mit welcher Musik bist du großgeworden?

BONO: „Mit progressivem Rock: Hendnx, Cream und Who – wobei ich wahrscheinlich bloß auf die Gewalt in der Musik stand. Die hat etwas in mir freigesetzt. Was auch immer Pete Townshend damals gesucht hat -jetzt suche ich es. Inzwischen interessiere ich mich allerdings nicht mehr für Sechzehnjährigen-Musik oder für Sex ,in the back seat of a Cadillac‘. Ich meine, natürlich interessiere ich mich noch dafür – aber ich schreibe nicht mehr darüber.“

ME/SOUNDS: Du wirst aber weiter Songs über deine Idole schreiben?

BONO: „Auf alle Fälle. Wir haben gerade die B-Seite zu ,Angel Of Harlem‘ aufgenommen und aus dem Gedicht ,A Room In The Heartbreak Hotel‘ einen Song gemacht. Es geht natürlich um Elvis – und die Tatsache, daß jeder gern so leben, aber keiner so sterben will. Diese zwei Seiten von Elvis kannst du nicht trennen.“

ME/SOUNDS: Elvis aufzuwärmen ist momentan – besonders in den Staaten – sowieso wieder angesagt. Wird es mit euren noch lebenden Lieblings-Legenden bald genauso sein?

BONO: „Wir wärmen Leute wie Dylan oder B.B. King nicht auf, indem wir mit ihnen spielen oder Songs schreiben. Wenn überhaupt, dann wärmen sie uns auf. Die Popmusik von heute ist so abgeschlafft, verkrüppelt und runzlig, dagegen haben diese Leute echte Falten im Gesicht, die haben echt gelebt und sind großartige Schreiber.“

ME/SOUNDS: Bist du den wahren roots inzwischen näher gekommen?

BONO: „In Afrika habe ich ein paar Stämme aufgenommen, die Talking Drums auf Blechbüchsen spielten, mit schwingenden Metallstreifen. Die wildeste Musik, die man sich vorstellen kann. Dann saß ich irgendwann abends hackevoll am Sunset Strip in L.A., und ein Typ mit Ghettoblaster kam vorbei: Das hörte sich ganz genauso an – ich dachte, ich wäre mitten in Äthiopien.

Das ist doch ironisch: Die schwarze Musik kommt aus Afrika und wird ihres Rhythmus‘ beraubt – in Amerika wird sie zu Blues und Gospel, die wiederum den Rock’n’Roll hervorbringen, was sie eine Zeitlang zur Musik des weißen Mannes macht. Der nimmt sie mit in seine Studios, sie wird technisch immer ausgefuchster… Synthesizer, Drum-Maschinen, was du willst.

Und dann kommen plötzlich schwarze Ghetto-Kids und spielen Rap. Du hörst das heute auf dem Sunset Boulevard, und es klingt genauso ursprünglich wie vor 200 Jahren in Nordafrika. Ich finde es total erstaunlich, daß ausgerechnet die moderne Technologie die primitive Reinheit der afrikanischen Musik zu neuem Leben erweckt hat.“