Memories-Funktion: Snapchat führt Speicher ein
Es ist eine der größten Veränderungen in der Geschichte der App.
Snapchat-Nutzer können ihre Fotos und Videos ab sofort innerhalb der App speichern und erst später in ihre Story oder an andere Nutzer verschicken. Bisher musste man sich dafür zusätzliche, inoffizielle Apps herunterladen, gegen die Snapchat aktiv vorgegangen ist. Die jetzt eingeführte Funktion nennt sich „Memories“ und wird innerhalb der nächsten Wochen für alle Nutzer freigeschaltet.
Wer einen Snap nicht sofort postet, sondern im Memories-Speicher ablegt, hat auch die Möglichkeit, ihn nachträglich mit Filtern, Emojis und weiteren Elementen zu bearbeiten. Alte Snaps werden zudem mit einem weißen Rahmen ausgestattet, damit andere Nutzer erkennen, dass es sich nicht um aktuellen Content handelt. Wird der Snap allerdings verschickt, gelten für die Empfänger weiterhin die gleichen Begrenzungen wie bisher: Eine Story kann man 24 Stunden lang unbegrenzt anschauen, ein privat verschicktes Foto oder Video höchstens zweimal.
Dabei soll „Memories“ nicht nur die Attraktivität der App erhöhen, sondern ein Stück weit auch den ursprünglichen Fotospeicher ersetzen. Der entscheidende Vorteil soll dabei eine Suchfunktion sein: Wenn ein Snap mit einem Text oder einem Emoji versehen wurde, kann man mit entsprechenden Schlagworten die „Memories“ durchforsten und leichter fündig werden als in der vorinstallierten Foto-App.
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Der Schritt kommt zu einem strategisch interessanten Zeitpunkt: Erst vor wenigen Wochen hat Twitter, das mit stagnierenden Nutzerzahlen zu kämpfen hat, ein neues Feature namens #Stickers eingeführt. Damit können kleine bunte Objekte in Fotos eingearbeitet werden – ein verzweifelter Angriff auf Snapchat, das mit den „Memories“ wohl wieder ein besseres Händchen bewiesen hat.