Die Alben der Woche mit Savages, Suede und Santigold
Am 22. Januar 2016 sind unter anderem neue Alben von Savages. Suede und Santigold erschienen. Hier unsere Rezensionen und die artistxite-Playlist dazu.
Album der Woche: Savages – ADORE LIFE
„Ein Biest von einem Album“ nennen die Londoner Post-Punks ihr zweites Album. Sie haben recht.
Anfang 2015 spielten Savages neun Konzerte in New York. Diese Residenz diente dem Zweck, neue Ideen auszuarbeiten, ihnen das Adrenalin einer typischen Savages-Show zu injizieren. Jeder Auftritt wurde mitgeschnitten, die Reaktionen auf die neuen Stücke analysiert. Einige der schon geschriebenen Songs wurden komplett umgebaut, andere überstanden die Feuertaufe und finden sich auf ADORE LIFE mehr oder weniger in ihrer ursprünglichen Version wieder.
Die Fokusgruppen-Methode hat funktioniert: das zweite Album der Post-Punks ist ein beißendes, hochdramatisches Album geworden.
>>> zur vollständigen Review von ADORE LIFE
[artistxite]
1115 – THE DROWNED WORLD
Zwei Elektronik-Novizen legen ein bemerkenswertes Debüt vor.
>>> zur Review von THE DROWNED WORLD
A Pleasure – JREAM HOUSE
Electronica: Der New Yorker Produzent Mark Hurst verwandelt Namen in Musik.
>>> zur Review von JREAM HOUSE
Aidan Knight – EACH OTHER
Kuschel-Nuschel-Pop aus Kanada.
Chairlift – MOTH
Bezaubernde Pop-Perlen mit einer Prise R&B.
Charlie Hilton – PALANA
Entrückter Valium-Pop, der die 80er, Dalí und Tame Impala miteinander verbindet.
Conrad Keely – ORIGINAL MACHINES
Der Frontmann der Alternative-Rocker …Trail Of Dead schlägt sich an neuen Ufern durch.
>>> zur Review von ORIGINAL MACHINES
Fat White Family – SONGS FOR OUR MOTHERS
The politics of Wahnwitz: Diese Band ist spannender als der komplette Britpop und -rock der Stunde.
>>> zur Review von SONGS FOR OUR MOTHERS
John Cale – M: FANS (MUSIC FOR A NEW SOCIETY)
Das elektronisch irrlichternde Rework des Cale-Klassikers MUSIC FOR A NEW SOCIETY beeindruckt als radikale Neudeutung, kommt aber dennoch kaum über ein Appendix des Vater-Werks hinaus.
>>> zur Review von M: FANS (MUSIC FOR A NEW SOCIETY)
King Charles – GAMBLE FOR A ROSE
Der König steigt vom Thron, um sich in den Niederungen des gewöhnlichen Folk-Rock zu bewähren.
>>> zur Review von GAMBLE FOR A ROSE
Suede – NIGHT THOUGHTS
Post-Britpop: Brett Anderson führt uns wieder hinab, in die Kellerstuben seines Lebens. Früher waren diese allerdings weniger kuschelig ausgestattet.
>>> zur Review von NIGHT THOUGHTS
Mystery Jets – CURVE OF THE EARTH
Progressive Indierock: Die Underdogs der „class of 04“ wagen ein „zurück zu den Wurzeln“ – leider nicht sonderlich erfolgreich.
>>> zur Review von CURVE OF THE EARTH
NZCA Lines – INFINITE SUMMER
Zwischen Neuzeit und Nostalgie: Der Synthie-Pop des Londoner Trios setzt auf entmenschlichte Maschinen und schwülen Gesang.
>>> zur Review von INFINITE SUMMER
PAUW – MACROCOSM MICROCOSM
Eine nur zeitweise überzeugende Reise zu den Wurzeln des Psychedelic-Rock.
>>> zur Review von MACROCOSM MICROCOSM
Promise & The Monster – FEED THE FIRE
Eine neue Dreampop-Variante aus Schweden mit 60s- und Folk-Schlagseite.
>>> zur Review von FEED THE FIRE
Santigold – 99¢
Billig? Von wegen. Die Sängerin flirtet mit gelungenen Ausgehversuchen im umfangreichen R‘n‘B-New-Wave-Reggae-Welt-Spielfeld.
Shearwater – JET PLANE AND OXBOW
Nerd-Pop: Vogelkundler Jonathan Meiburg unterbricht seine Forschungsarbeiten im Dschungel.
>>> zur Review von JET PLANE AND OXBOW
The Besnard Lakes – A COLISEUM COMPLEX MUSEUM
Rockmusik in Zeiten ihrer Musealisierung – unter diesen Umständen ist den Kanadiern ein kraftvolles Album von eleganter Statur gelungen
>>> zur Review von A COLISEUM COMPLEX MUSEUM
The High Llamas – HERE COME THE RATTLING TREES
Zwei Elektronik-Novizen legen ein bemerkenswertes Debüt vor.
>>> zur Review von HERE COME THE RATLING TREES
Tindersticks – THE WAITING ROOM
Kurzfilm und Musik: Songs zwischen kühlem Groove und samtenen Balladen, Clips zwischen Einordnung und Verstörung
>>> zur Review von THE WAITING ROOM
Tortoise – THE CATASTROPHIST
Die klassische Postrock-Vertracktheit, neuerdings mit Gaststimmen.
>>> zur Review von THE CATASTROPHIST
Tricky – TRICKY PRESENTS SKILLED MECHANICS
Gelungener Neustart: Der Brite findet im kleinen Ensemble formschöne Lösungen für reduzierte Elektronik und intensive Balladen.
>>> zur Review von TRICKY PRESENTS SKILLED MECHANICS
Ty Segall – EMOTIONAL MUGGER
Glam-Garagen-Psych-Rock: Eure Tyligkeit macht ein mächtiges Fuzz auf!