Vergewaltigungsvorwurf gegen Jay-Z: Wurde Klägerin zum Lügen gedrängt?
Eine Audio-Aufnahme kursiert im Netz, in der die Klägerin sagt, sie wurde vom Star-Anwalt Tony Buzbee zur Falschaussage angestiftet.

Am 8. Dezember 2024 wurde bekannt, dass Jay-Z, der bürgerlich Shawn Carter heißt, Teil einer Klage gegen Sean „Diddy“ Combs ist. Dem Rapper und Produzenten wird vorgeworfen, er habe im Jahr 2000 ein damals dreizehnjähriges Mädchen bei einer von Diddys Aftershowpartys, die nach den MTV Music Awards in New York stattfanden, vergewaltigt. Nun gibt es neue Entwicklungen in dem Fall.
Eine Audio-Aufnahme der Klägerin geht im Internet herum, in der sie sagt, es habe gar keinen sexuellen Übergriff seitens Jay-Z gegeben.
Jay-Z soll bei der Feier gewesen, aber nie übergriffig geworden sein
Der Audio-File ist von einigen Privatermittlern ermöglicht worden, so die Info von „ABC News“, die auch die Aufnahme selbst der Öffentlichkeit zur Verfügung stellten.
Die Klägerin, die weiterhin anonym bleiben möchte und als Jane Doe betitelt wird, ist dabei zu hören, wie sie davon spricht, dass bei der Aftershowparty zwar auch Jay-Z zugegen gewesen sein soll, sich ihr gegenüber aber nicht falsch oder gar sexuell übergriffig verhalten haben soll.
Warum Jane Doe dennoch in ihrer Klageschrift im Dezember 2024 Jay-Z inkludierte? Laut ihren Angaben in der Audio-Aufnahme hätte man sie dazu gedrängt, dies zu tun.
Tony Buzbee sei angeblich der Drahtzieher
Star-Anwalt Tony Buzbee hätte sie dazu gepusht, den Musiker und Mann von Beyoncé bei der Klage zu involvieren. Warum er dies tat, wisse sie aber nicht.
Laut „ABC News“ wehrt sich der texanische Anwalt dagegen vehement. Sein Gegenhalten geht soweit, dass er derselben Quelle seinen eigene Audio-File zuschickte, in der er und ebenfalls die Klägerin zu hören ist. Buzbee konfrontiert sie in diesem Gespräch mit ihrer Neu-Aussage und sie wiederum erklärt, sie habe ihre Vorwürfe nicht zurückgenommen.
Klarheit gibt es diesbezüglich jedoch nicht.
Hier nachhören:
Jay-Zs Anwalt schöpft neue Hoffnung
Für Alex Spiro, der Jay-Z rechtlich in dem Fall vertritt, bedeuten die neuen Entwicklungen auch neue Hoffnung für seinen Klienten. Denn er könnte so entlastet und sein Name rehabilitiert werden. Jay-Z wies die Vorwürfe sein jeher von sich.
Mehr zu Buzbees Vorgehen
Hier ist von einem größeren Rechtsstreit die Rede. Tony Buzbee verklagte nämlich kürzlich auch das Unternehmen von Jay-Z, Roc Nation und dessen Anwälte wegen angeblicher Versuche, seinen Fall zu untergraben. Roc Nation wies die Anschuldigungen ebenfalls zurück und bezeichnete die Klage als „absurd“ und „eine Ablenkung“.