Mon Rovîa
ACT 4: ATONEMENT
Mon Rovîa/Nettwerk (VÖ: 10.1.)
Der Abschluss einer vierteiligen Indie-Pop-Geschichte von Flucht und Identitätsfindung.
Ein Konzeptalbum erzählt eine durchgehende Geschichte. Mon Rovîa dehnt das Konzept über vier Alben, das nach ACT 1: THE WANDERING, ACT 2: TRIALS und ACT 3: THE DYING OF SELF nun mit ACT 4: ATONEMENT seinen Abschluss findet. Dabei erzählt der Künstler in diesem Zyklus, dessen erste Folge im Sommer 2023 erschienen ist, seine eigene Geschichte: Sieben Jahre war er alt, als er während des Bürgerkriegs in Liberia von christlichen Missionaren adoptiert wurde. Mit seiner neuen Familie zog er zurück in die USA, wuchs aber ausschließlich mit religiöser Musik auf.
Von Flucht und Verlust, Sinnsuche und Identitätsfindung
Das allerdings hört man ihm nun als Musiker, der sich mit seinem Künstlernamen auf Monrovia, die Hauptstadt seiner alten Heimat bezieht, kein bisschen an. Sehr viel deutlicher dagegen der Einfluss Vampire Weekends, die ihn besonders faszinierten, als er im jugendlichen Alter Popmusik entdeckte. Dieser Indie-Pop hat dermaßen viele Americana-Anteile, dass er seine Musik selbst „Afro Appalachian“ nennt, nach der ruralen Region im Südosten der USA, die als besonders rückständig gilt, aber eben auch als Hort besonders ursprünglicher amerikanischer Volksmusiken.
Mon Rovîa lebt selbst in den Appalachen, seine Biografie ist ihm Inspiration für seine vierteilige Entwicklungsgeschichte, die aber auch ganz universell von Flucht und Verlust, Sinnsuche und Identitätsfindung erzählt – und Leid, Zweifel und Einsamkeit in meist melancholische, mitunter berückende Popsongs verwandelt.
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