M.I.A. behauptet, Jay-Z habe ihr zu einer Schönheits-OP geraten
Unverschämter Rat: Fand Jay-Z die Musikerin etwa hässlich?
Die britische Musikerin M.I.A. hat behauptet, Jay-Z habe ihr zu einer Schönheitsoperation geraten, als sie 2012 bei dessen Plattenlabel Roc Nation unterschrieb.
„Ich bin die Einzige, die es nicht getan hat“
„Selbst als ich Jay-Z traf und bei Roc Nation unterschrieb, war das erste, was er mir sagte, ich solle mich einer plastischen Operation unterziehen“, erklärte die „Paper Planes“-Sängerin kürzlich in einem Instagram-Video, das von „Livebitez“ noch vor den jüngsten Vergewaltigungsvorwürfen gegen Jay-Z veröffentlicht wurde.
„Ich bin nicht unsicher, nur weil ich den chirurgischen Eingriff hätte machen lassen“, fügte die Songwriterin hinzu, die bürgerlich Mathangi „Maya“ Arulpragasam heißt. Damit bezog sie sich wohl auf Vorwürfe angeblich fehlender Selbstsicherheit. „Also scheitert ihr Argument, ‚Maya ist total unsicher, deswegen muss sie ihr Ego verwöhnen‘. Es scheitert. Es scheitert, denn schaut euch einmal um: Welche Frauen kennt ihr, die sich im Umfeld [von Jay-Z] keiner Schönheitsoperation unterzogen haben? Alle haben das gemacht. Ich bin die Einzige, die es nicht getan hat, was schon beweist, dass es keine Unsicherheit ist“, so M.I.A. weiter.
Schon immer Anti-Establishment – nicht nur innerhalb der Musikindustrie
Sie betonte in ihrem Statement auch ihre Widerstandsfähigkeit in der Branche. „Wenn ich unsicher wäre, hätte ich das schon hundertmal gemacht“, erklärte M.I.A. im Clip. Sie wies außerdem auf ihren unkonventionellen Weg zum Erfolg hin. „Ich habe kein Problem mit der Tatsache, dass ich [50] bin, denn wisst ihr was? Ich bin erst mit 30 richtig durchgestartet“, sagte sie. „Es hat zehn Jahre länger gedauert als bei anderen, denn ich war die Erste und ich war die Neue. Ich habe etwas Interessantes geschaffen, das es vorher noch nicht gab.“
Die Britin, die tatsächlich erst im kommenden Juli 50 Jahre alt wird und in den vergangenen Jahren vor allem mit Verschwörungsideologien rund um die COVID-19-Pandemie aufgefallen war, hatte 2012 bei Jay-Zs Plattenfirma Roc Nation unterschrieben. Dort wollte sie ihr viertes Album MATANGI veröffentlichen. Im Dezember 2013 gab sie jedoch bekannt, dass sie das Label verlassen werde. Das Unternehmen hatte zuvor einen Trailer für eine Dokumentation über die Entstehung der LP von den Plattformen entfernt. Später berichtete M.I.A., dass sie sich in einem Rechtsstreit um mehrere Millionen US-Dollar mit dem Team vom Rapper schlecht beraten gefühlt hätte.
Anschuldigungen gegen Jay-Z
Jay-Z sieht sich unterdessen seit dem 8. Dezember mit schweren Vorwürfen konfrontiert. Er wird in einer neuen Zivilklage beschuldigt, im Jahr 2000 an der Vergewaltigung eines damals 13-jährigen Mädchens beteiligt gewesen zu sein. Der mutmaßliche Vorfall soll sich auf einer After-Show-Party nach den MTV Video Music Awards ereignet haben, wobei auch Sean „Diddy“ Combs involviert gewesen sein soll.
Jay-Z wies diese Anschuldigungen vehement zurück und bezeichnete den Vorwurf als „Erpressungsversuch“ und „idiotisch“. Er hat bereits eine Gegenklage eingereicht und betonte, dass es sich um eine Zivilklage und nicht um ein Strafverfahren handele. Der Rapper warf dem Anwalt der Klägerin vor, lediglich auf einen finanziellen Vergleich zu spekulieren.