Gregor Tresher
FALSE GODS
PIAS/Electronique/Rough Trade (VÖ: 29.11.)
Sind DJs wirklich falsche Götter? Tech-House mit langer und prominenter Gästeliste.
Laurent Garnier, Sven Väth, Anja Schneider, Petar Dundov, Josh Wink – die Liste der Kooperateur:innen für Gregor Treshers erstes Studioalbum seit acht Jahren liest sich lang und prominent. Dessen Titel FALSE GODS spielt dabei selbstironisch auf die übergebührliche Verehrung an, die ihm und seinen Mitstreiter:innen als DJs oft zuteil wird. So viel zu den Rahmenbedingungen, musikalisch transportiert Tresher das Konzept seiner falschen Götter in der anorganischen, hochtechnisierten Formensprache des Tech-House und IDM: „Le Meilleur Est À Venir“ – wohl ein Verweis auf Feature-Partner Garnier – klingt wie eine Uptempo-Mischung aus Warp-Großtaten der Neunziger und Clubmusik der Zweitausender.
„Agents Of Light“ lässt Väths Hang zum Esoterischen und dessen un- verkennbares Organ durch den metallischen Silberschleier rauschen, „Ursa Minor“ mit Dundov spiegelt den wesensverwandten, ausdauernden Tech-House-Ansatz des Kroaten. Ein konsistent produziertes Album, das aus sich heraus funktioniert, mit satten 16 Tracks aber seine Längen hat.
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