Nach Tod am Set: Alec Baldwin hat nicht vor „Rust“ jemals zu sehen
Der US-amerikanische Schauspieler will nach dem tragischen Tod von Halyna Hutchins am Set den Film „Rust“ endlich hinter sich lassen.
Drei Jahre ist der der Tod von Kamerafrau Halyna Hutchins am Set des Westerns „Rust“ mittlerweile her: Damals hatte Alec Baldwin, mit einer Requisite hantierend, aus Versehen einen Schuss abgefeuert. Der Prozess gegen den 66-jährigen Schauspieler wegen fahrlässiger Tötung wurde Juli dieses Jahres eingestellt.
Erster Auftritt auf dem Filmfestival in Turin
Auf dem diesjährigen Filmfestival in Turin wagt Alec Baldwin seinen ersten Auftritt seit der Tragödie und dem anschließenden Verfahren. In einem Gespräch mit „Variety“ erzählt er: „Abgesehen von den Opfern selbst schmerzt mich am meisten, was meiner Frau angetan wurde … Wir versuchen, uns den Wind aus den Segeln zu nehmen, um von dieser Sache wegzukommen. Denn der Film steht nicht für sich allein. Er wird immer von dieser Sache überschattet werden.“
Baldwin wollte für „Rust“ kein Geld mehr sehen
Baldwin verdeutlicht, dass er sich von „Rust“ distanzieren möchte. Auf die Frage, ob er denn die finale Version des Films schon gesehen habe, antwortet der 66-jährige offen: „Nein, ich habe die endgültige Fassung nicht gesehen. Aber wie gesagt, ich hoffe, dass der Film veröffentlicht wird, dass er herauskommt. Dass er das Geld der Investoren zurückbringt. Man will ja nicht, dass die Leute, die an das Projekt geglaubt haben, auf dem Trockenen sitzen bleiben. Und ich hoffe, dass der Film verkauft wird und dass er Matt Hutchins (Halynas Ehemann) sein Geld bekommt. Wir alle haben eine Abmachung mit ihm getroffen und wir alle wollen sie einhalten. Aber diese Vorstellung, dass Leute – die nicht genannt werden sollen – sagen: „Ihr profitiert davon!“ Das ist absolut falsch.“
Mit dieser Aussage weist der Schauspieler auch die Anschuldigungen von sich, er würde immer noch von dem Film profitieren. Laut Baldwin verzichtete er sogar auf sein Honorar und andere Verdienstmöglichkeiten, behauptet sogar, er habe alles dem Ehemann der verstorbenen Halyna Hutchins gegeben.