Kate Nash verteidigt ihre Po-Pics, die sie via OnlyFans verkauft
„Dass Frauen die Kontrolle über ihren Körper haben, ist wichtig und etwas, zu dem wir alle stehen und für das wir kämpfen sollten.“
Kate Nash hat nun einen OnlyFans-Account. Mit ihrer Kampagne „Butts For Tour Buses“ (auf Deutsch: „Hintern für Tourbusse“) möchte die Sängerin mithilfe von Po-Pics Geld für ihre UK- und Europa-Tournee sammeln. Auf diese Weise will sie auch darauf aufmerksam machen, dass das Touren eher für „Verluste statt Gewinne“ sorgen würde. Für die Artists bleibe aus ihrer Sicht am Ende nicht viel vom Geld übrig.
Darum geht es bei der „Butts For Tour Buses“-Kampagne konkret
Anlässlich ihres neuen Albums 9 BAD SYMPHONIES ist die Künstlerin seit dem 21. November auf Tour. Bevor diese startete, bat Nash bereits am 21. November auf ihrem Instagram-Account darum, sie mit dem Kauf eines Merchandise-Produkts oder auch dem Shoppen eines Bild ihres Pos auf ihrem neuem OnlyFans-Account zu unterstützen. Das Geld bräuchte die Londonerin dafür, um „gute Gagen zu zahlen und eine qualitativ hochwertige Show auf die Beine zu stellen“. Und: „Während das Touren der beste Job überhaupt ist, ist es derzeit technisch gesehen das, was man für viele Künstler im Jahr 2024 als Passionsprojekt bezeichnen könnte.“
Ebenso teilte sie in ihrem Beitrag einen Artikel-Ausschnitt, bei dem es heißt: „Eine Umfrage unter 1.700 Künstlern ergab, dass 54 Prozent der Befragten in den letzten Jahren keine Veränderungen bei den Auftrittsgebühren feststellen konnten, obwohl die Ticketpreise Rekordhöhen erreicht haben.“
„Bilder von meinem Arsch zu verkaufen ist lustig“
Um ihre Entscheidung zu einem OnlyFans-Account zu begründen, postete die 37-Jährige am 24. November zudem noch ein weiteres Posting auf Instagram. „Seid nicht ‚traurig‘, dass ich einen OnlyFans gegründet habe, um meine Touren zu finanzieren. Es ist sehr ermächtigend und Bilder von meinem Arsch zu verkaufen ist lustig & witzig, Sex ist lustig & witzig. Dass Frauen die Kontrolle über ihren Körper haben, ist wichtig und etwas, zu dem wir alle stehen und für das wir kämpfen sollten.“
Nash fügte hinzu: „Wenn man die Scham und die Traurigkeit aus der Wahrnehmung von Sexarbeit entfernen könnte, könnte man dazu beitragen, Sexarbeiterinnen zu stärken. Ist das, was ich tue, Sexarbeit? Ich bin mir nicht sicher, sagt ihr es mir, aber ich liebe es, Sexarbeiterinnen zu unterstützen, besonders wenn sie die Kontrolle haben und ihre eigenen Grenzen setzen. Ich bin ein SUPERFAN von Frauen, die für ihren Körper und ihr Sexleben verantwortlich sind, und von feministischen Pornodarstellerinnen.“
Normale Marketing-Kampagnen bringen es nicht?
Außerdem erklärte sie, dass die Kampagne rund um die Po-Bilder sie als Musikerin mehr promoteten, als es je eine normale Marketing-Kampagne hätte schaffen können. „Mein Arsch wirft ein Licht auf das Problem. Ehrlich gesagt bin ich dafür eine Legende.“
Ihr Statement dazu schloss mit sie mit folgenden Worten ab: „Wenn es euch unangenehm ist, dass ich das tue, solltet ihr vielleicht noch einmal darüber nachdenken, wie ihr Frauen schätzt. Und wenn ihr euch dazu aufraffen könnt, solltet ihr auch darüber nachdenken, was ihr von Musik haltet.“
Übrigens kommt Nash im Dezember auch in Deutschland vorbei. Die Karten sind für ca. 32,75 Euro erhältlich.
Kate Nash auf Deutschland-Tour:
- 6. Dezember 2024 – Osnabrück (Botschaft)
- 7. Dezember 2024 – Berlin (ASTRA Kulturhaus)
- 9. Dezember 2024 – Köln (Die Kantine)