New Order & Peter Hook über Quincy Jones: „Er war eine wahre Legende“
„Er war so bescheiden und liebenswürdig, dass man sich sofort in ihn verliebte“, so NO und Hook über Jones.
Am Sonntag (3. November) verstarb Quincy Jones im Alter von 91 Jahren. Im Laufe seiner Karriere arbeitete der Produzent und Songwriter mit Stars wie Michael Jackson, Frank Sinatra und auch New Order zusammen. Dabei habe Jones letztere nicht nur bei seinem Plattenlabel Qwest Records in den USA unter Vertrag genommen, sondern sie auch „in Amerika groß gemacht“, so der ehemalige Bassist der Band, Peter Hook.
New Order zollen Jones Tribut
Quincy Jones war ebenfalls am Remix „Blue Monday 88“ – von New Orders Hit „Blue Monday“ – beteiligt, mit dem es die Band in ihrem Heimatland Großbritannien auf Platz drei schaffte. Damit toppten sie sogar den Erfolg ihrer ursprüngliche Single, die sich auf Platz neun positionieren konnte. Genau an diese Errungenschaft erinnerten sich New Ordner nun auf ihrem Instagram-Account zurück und richteten Jones‘ Familie ihr Beileid aus: „Es tut uns sehr leid, vom Tod unseres alten Labelchefs und Mitarbeiters Quincy Jones zu hören. Wir waren viele Jahre lang bei seinem Label Qwest, er hat 1988 einen großartigen Remix von Blue Monday gemacht. Wir sprechen seiner Familie unser ganzes Beileid und unsere Gedanken aus, er war eine wahre Legende!“
Zu dem Tribut teilte die Gruppe noch einen alten Clip, in dem Jones seine Bewunderung zu New Order kundtut: „Wir sprechen über diese Gruppe, die von den Sex Pistols beeinflusst wurde, aber damals habe ich das nicht verstanden, weil ich dachte, dass sie musikalisch viel besser waren als die Sex Pistols“, so Jones in dem Clip. „Sie waren funky und hatten einen straffen Takt […], was ich toll fand. Und sie wussten, wie man wirklich mit Tanzmusik umgeht.“
Immer „liebe“ Nachrichten an Feiertagen
Neben dem Post von New Order, äußerte sich auch Peter Hook nochmals zum Tod des Komponisten. Auf X beschrieb der ehemalige NO-Bassist über seine persönliche Beziehung zum Musikproduzenten und dessen immer herzlichen Empfang: „Es ist so traurig, das von Quincy Jones zu hören“, so Hook. „Als er uns bei seinem Label unter Vertrag nahm, gab er uns das Gefühl, so willkommen zu sein – er lud uns jedes Mal, wenn wir in der Stadt waren, zum Abendessen zu sich nach Hause ein. Er hat uns in Amerika groß gemacht. Er war so bescheiden und liebenswürdig, dass man sich sofort in ihn verliebte.“
Der 68-Jährige habe bis vor Kurzem noch „liebe“ Nachrichten von Jones zu Weihnachten und seinem Geburtstag erhalten: „Ein musikalisches Genie und ein großartiger, liebenswerter Mann. Er wird uns sehr fehlen. Ruhe in Frieden“, schrieb Hook abschließend.