Stefan Raab kommt ab 2025 mit neuen Shows zurück ins Free-TV


Damit reagiert RTL auf die mäßigen Streaming-Quoten für „Du gewinnst hier nicht die Million“ auf RTL+.

Stefan Raab kommt wieder zurück ins Free-TV. Und das nicht zu irgendeinem Zeitpunkt. Schon Anfang 2025 soll der 57-Jährige mit neuen Formaten anstelle von „Deutschland sucht den Superstar“ am Mittwochabend den Start gehen. Ob damit seine Odyssee beim Streamingdienstleister RTL+ schon wieder beendet ist, bleibt abzuwarten.

So gab RTL-Deutschland-Chef Stephan Schmitter in einer Pressemitteilung bekannt, dass „es im ersten Quartal 2025 gleich mehrere Stefan-Raab-Abende auf RTL geben“ wird, „mit seiner ganzen kreativen Palette und in außergewöhnlichen Set-ups. Wir arbeiten mit Stefan und seinem Team gerade an den letzten Details“.

Kampfansage an ProSieben und „TV Total“

Laut Insiderinformationen der „Bild“-Zeitung wird Raab, sobald „DSDS“ am 06. November seine letzte Staffelfolge hatte, den Ausstrahlungs-Slot um 20:15 Uhr übernehmen. Angeblich scheine ihm „dieser Sendeplatz […] besonders wichtig zu sein“. Woran das liegt, dürfte nach einigen Sekunden Überlegen klar sein: Die neuen Sendungen würden nämlich parallel zu „TV Total“ auf ProSieben, seiner alten Wirkungsstätte und seit 2021 unter der Moderation von Sebastian Pufpaff, laufen.

RTL-Chef relativiert Streaming-Misserfolg

Raabs Comeback ins Show-Geschäft mit einem Boxkampf gegen Regina Halmich begann mit einem großen Knall und verpuffte schnell in kleine Rauchwölkchen. Während die Auftaktausgabe von „Du gewinnst hier nicht die Million bei Stefan Raab“ auf RTL+ noch rund 790.000 Zuschauer:innen vor die Bildschirme lockte, erzielte bereits die zweite Sendung nur eine Nettoreichweite von 430.000 Zuschauer:innen.

Schmitter reagierte auf das kritische Feedback zur Raab-Rückkehr mit Unverständnis: „Es ist skurril, dass manche Medien schon nach vier Wochen Comeback versuchen, ein finales Fazit zu ziehen. Wir sind erst am Anfang einer langen und sehr spannenden Reise. Mit Stefans neuer Show auf RTL+ haben wir bis heute schon eine sechsstellige Zahl an neuen Abonnenten gewonnen“, sagte er der Nachrichtenagentur dpa.

Raabs Show hat prominente Fans

Thomas Gottschalk dürfte es egal sein, ob man sich Raab auf RTL+ oder demnächst im linearen Fernsehen anschauen kann. In hohen Tönen lobt er die Ideen des Entertainers und seine neue Show: „Er sagt, was er denkt, und das finde ich gut. Und das trauen sich nur die wenigsten – von den jüngeren zumindest.“ Dennoch denkt er, der 57-Jährige könnte einiges bei anderen TV-Kollegen kopiert haben. So erinnere seine Show an die Quiz-Sendung „Wer stiehlt mir die Show?“ von Joko Winterscheidt.