Sandra Bullock: Nach einem Jahrzehnt wiedervereint mit Keanu Reeves
Es sollte der erste größere Auftritt der Schauspielerin seit dem Tod ihres Partners Bryan Randall im Jahr 2023 sein.
Nach dem tragischen Ableben ihres an ALS erkrankten Lebensgefährten Bryan Randall im Jahr 2023 war es lange still um Sandra Bullock. Am Abend des 08. Oktober ist die 60-Jährige wieder vor die Öffentlichkeit getreten – und das nicht allein. Mit niemand Geringeres als Keanu Reeves nahm sie an einem Jubiläumsscreening mit anschließender Fragerunde des 1994 erschienenen Kult-Actionfilms „Speed“ im Egyptian Theatre, Los Angeles, teil.
Seit einem Jahrzehnt standen die beiden nicht mehr gemeinsam auf einer Bühne. Damals, bei den Guys Choice Awards im Juni 2014, hatte Reeves noch seiner Schauspielkollegin den „Decade of Hotness“-Award überreicht.
Publikum feiert frenetisch den Action-Klassiker
Die 516 Plätze des Egyptian Theatre waren vollständig besetzt, wobei sich trotzdem zig Menschen draußen im Innenhof drängten und darauf hofften, noch einen Platz zu dieser 30. Geburtstagssause zu ergattern. Die glücklichen Auserwählten brachen während des knapp zwei Stunden langen Films mehrere Male in stürmischen Applaus aus und begrüßten Bullock, Reeves und Regisseur Jan de Bont im Anschluss auf dem Podium mit stehenden Ovationen.
Bullock und Reeves bei entspannter Talk-Runde
Das Trio scherzte gelassen auf der Bühne und verriet allerlei Anekdoten zum Produktionsprozess. So erzählte Bullock, wie sie für den Film sogar einen Busführerschein gemacht hatte, obwohl sie während der Dreharbeiten nie ans Lenkrad musste: „Der lustige Teil war, dass ich am Steuer des Busses saß, aber hinten fuhr jemand auf dem Dach mit. Jemand fuhr, und ich wurde in alles hineingeschleudert, was Jan für nötig hielt, um mich zu rammen. Aber ich bin tatsächlich nie gefahren. Ich habe meinen Busführerschein in Santa Monica gemacht. Ich habe ihn gemacht! Es ist kein leicht zu manövrierendes Fahrzeug.“
Reeves seinerseits gestand, dass er die Rolle erst nach längerem Überlegen annahm: „Ich las den zweiten Entwurf und den nächsten Entwurf und dachte: ‚Oh ja, okay … das könnte Spaß machen […] Oh ja, verdammt, das ist ein Regisseur. Das ist ein Mensch mit einer Vision. Das ist jemand, der eine Leidenschaft für diese Geschichte hat.“
Wie steht es um „Speed 3“?
Natürlich warteten Fans des High-Concept-Films und seines (eher mäßigeren) Nachfolgers gespannt darauf, ob Jan de Bont beim Q & A einen dritten Teil ankündigen würde. Bullock selbst äußerte dazu folgendermaßen: „Ich weiß nicht, ob unsere Branche noch bereit ist, so etwas zu tolerieren und mutig genug zu sein, es zu tun. Vielleicht liege ich ja falsch … Wenn er dem Publikum nicht vermitteln kann, was in seinem Kopf vorgeht, dann hat er versagt, so scheint es. Ich wüsste nicht, was wir tun könnten, das gut genug für das Publikum wäre.“