Diddy: Sexarbeiter übergibt belastendes „Freak-Off“-Video an Behörden


Als Austausch für Immunität enthüllt ein Sexarbeiter einen Videobeweis zu Diddys Gruppensex-Partys.

Sean „Diddy“ Combs sieht sich mit immer schwerwiegenderen Anschuldigungen konfrontiert, nachdem ein männlicher Sexarbeiter belastendes Videomaterial an die Bundesanwaltschaft übergeben hat. Laut einem Bericht von „TMZ“ fand das Treffen zwischen dem Sexarbeiter und den Ermittlern am 26. September 2024 in New York statt. Dort übergab er Beweise über ein Treffen im Rahmen eines sogenannten „Freak-Offs“ – einem von mehreren Gruppensex-Ereignissen, die im Mittelpunkt der Anklagen gegen den Diddy stehen.

Videobeweis eines „Freak-Offs“

Der Sexarbeiter, dessen Identität aus Sicherheitsgründen geheim bleibt, hat sich bereit erklärt, im Austausch für Immunität umfassend mit den Behörden zu kooperieren. Im Rahmen einer Vereinbarung kann er nun offen über seine Erfahrungen berichten, ohne rechtliche Konsequenzen fürchten zu müssen.

Das übergebene Videomaterial zeigt Berichten zufolge ein Treffen im Mai 2023, bei dem der Sexarbeiter von Atlanta nach Miami geflogen wurde, um sich mit dem Rapper und einer Escort-Dame zu einem Dreier zu treffen. Während der Begegnung soll Diddy das Geschehen gefilmt haben. Das Band könnte entscheidende Beweise in dem Verfahren gegen Diddy liefern, der sich unter anderem wegen Sexhandels, Erpressung und organisierter Kriminalität verantworten muss.

Neben dem Video lieferte der Sexarbeiter den Ermittlern auch Details über Diddys Drogenkonsum während der „Freak-Off“-Sessions. Diese Partys, die laut Anklageschrift wiederholt stattfanden, waren geprägt von Gruppensex, exzessivem Drogenmissbrauch und dubiosen Machenschaften.

„Freak-Offs“ im Fokus der Anklage und prominente Stille

Die sogenannten „Freak-Offs“ haben eine zentrale Bedeutung im laufenden Verfahren gegen Diddy. In der Vergangenheit hatte Diddys Anwalt, Marc Agnifilo, in der „TMZ“-Dokumentation „The Downfall of Diddy: The Indictment“ die Anschuldigungen als übertrieben zurückgewiesen. Agnifilo betonte, dass diese Treffen keine wilden Orgien gewesen seien, sondern freiwillige sexuelle Begegnungen zwischen Erwachsenen.

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Der Anwalt verteidigte seinen Mandanten und argumentierte, dass Diddy im Gericht seine Version der Geschichte präsentieren werde. Dabei werde er die Anschuldigungen entkräften und seine Unschuld beweisen. Agnifilo erklärte weiter, dass Diddy die Chance nutzen wolle, „seine Geschichte in seinen eigenen Worten“ zu erzählen und dabei die Umstände aufzuzeigen, die hinter den skandalösen Berichten stehen.

Während die Ermittlungen gegen den Rapper weitergehen, bleiben viele Hollywood-Stars, die einst zu Diddys berüchtigten „White Parties“ geladen waren, überraschend still. Prominente wie Usher, Justin Bieber und sogar seine Ex-Freundin Jennifer Lopez haben sich bisher nicht zu den Vorwürfen geäußert. Trotz des zunehmenden öffentlichen Drucks, Stellung zu beziehen, halten sich viele ehemalige Weggefährten bedeckt.