Kim Porter warf Diddy Missbrauch und Morddrohungen vor


Sex-Videos mit jungen Popsängern, Dreier und Missbrauch sind nur einige der Vorwürfe

In einem neuen „Enthüllungsbuch“ werden schwere Anschuldigungen gegen Sean „Diddy“ Combs erhoben. Das Werk mit dem Titel „Kims verlorene Worte“ soll die Tagebücher von Kim Porter, der verstorbenen Mutter dreier seiner Kinder, enthalten.

„Kims verlorene Worte“ enthüllt Diddys Gewalt und Exzesse

Kim Porter starb 2018 an einer Lungenentzündung. Das 60-seitige Buch basiert nach Angaben von Verleger Chris Todd auf einem USB-Stick, den Porter vor ihrem Tod an enge Freunde weitergegeben habe. Es beschreibt das Leben des Musikmoguls, einschließlich angeblicher orgiastischer Partys, Gewalt und Affären mit bekannten Persönlichkeiten.

 

Neben Vorwürfen über Dreiersex und Partnertausch in Combs‘ Anwesen, an denen auch Porter teilgenommen haben soll, wird auch über Vorfälle häuslicher Gewalt berichtet. In den Memoiren soll das amerikanische Model enthüllen, dass Diddy sie mehrfach misshandelt habe. Sie erzählt, wie sie sich schminkte, um die Verletzungen zu verdecken, ihre geschwollenen Lippen konnte sie jedoch nicht verbergen.

Ein besonders schockierender Vorwurf betrifft angebliche Sex-Videos, die Diddy von sich selbst mit jungen männlichen Popstars angefertigt haben soll. Porter soll diese Aufnahmen entdeckt und Kopien davon angefertigt haben, um sich zu schützen. Eine dieser Aufnahmen soll einen damals 18-jährigen Popstar zeigen, der später zu Weltruhm gelangte.

Combs mit Donald und Melania Trump

Diddy streitet weiterhin alles ab

Die Memoiren wurden bereits am 6. September 2024 veröffentlicht, kurz bevor der 54-Jährige Rapper wegen Erpressung und Sexhandels von der Bundesanwaltschaft in New York angeklagt wurde. In der Anklageschrift wird Combs beschuldigt, Frauen und Männer missbraucht, bedroht und genötigt zu haben, um seine sexuellen Wünsche zu erfüllen.

Ein weiteres Detail ist der Vorwurf der Morddrohung. Porter soll in einem ihrer letzten Tagebucheinträge berichtet haben, dass Diddy sie mit einer Waffe bedrohte und behauptete, er könne nicht ohne sie leben. Diese dramatischen Enthüllungen gipfeln in einer verzweifelten Nachricht von Porter kurz vor ihrem Tod, in der sie angeblich ihren Freunden schrieb: „Er hat mich erwischt.“

Die Authentizität dieser Berichte ist jedoch umstritten, und Verleger Chris Todd hat eingeräumt, dass er zunächst anonym bleiben wollte, da er Angst um seine Sicherheit hatte. Erst nach Combs‘ Verhaftung habe er sich sicher genug gefühlt, um an die Öffentlichkeit zu gehen.

Diddy, der bereits in der Vergangenheit mit zahlreichen Vorwürfen sexueller Gewalt konfrontiert wurde, bestreitet die Vorwürfe. Dennoch sitzt er derzeit im Metropolitan Detention Center in New York, nachdem er am Dienstag auf nicht schuldig plädiert hat.