Ermittlungen gegen Katy Perry wegen illegalem Musikvideodreh
Der Release von Katy Perrys bevorstehendem Album 143 könnte besser verlaufen.
Nach der problematischen Veröffentlichung ihrer letzten Single „Woman’s World“ gerät Katy Perry erneut in Schwierigkeiten. Diesmal aufgrund von Ermittlungen wegen eines nicht genehmigten Musikvideodrehs für ihre neue Single „Lifetimes“ auf den spanischen Balearen.
Illegale Dreharbeiten im Naturpark Ses Salines
Im Musikvideo, das am 8. August veröffentlicht wurde, ist die Sängerin auf Ibiza und Formentera zu sehen, wie sie sich am Strand entspannt und in den Clubs der Inseln feiert. Besonders die Aufnahmen im Dünensystem von S’Espalmador, einem der wertvollsten ökologischen Gebiete der Region, stehen im Fokus der Untersuchung.
Die spanischen Behörden leiteten Ermittlungen gegen Katy Perry ein, nachdem bekannt wurde, dass ihr Musikvideo zur Single „Lifetimes“ ohne die erforderliche Drehgenehmigung in besagtem geschützten Naturgebiet gedreht wurde.
Die zuständige Behörde betonte, dass im Rahmen der Ermittlungen gegen Katy Perry keine strafrechtlichen Vorwürfe im Raum stehen. Die potenzielle Beschädigung des gesperrten Gebiets werde jedoch genau geprüft. Die Dünen von S’Espalmador, die seit 1980 zum Naturpark Ses Salines de Ibiza und Formentera gehören, gelten als das besterhaltene Dünensystem der Balearen.
Ökosystem von großem Wert
Laut einer offiziellen Stellungnahme der Umweltbehörde der Regionalregierung wurde eine Untersuchung eingeleitet, da die Produktionsfirma, die für das Video verantwortlich ist, keine Genehmigung für Dreharbeiten in den geschützten Dünen des Naturparks Ses Salines beantragt hatte.
Obwohl weitere Szenen des Videos an verschiedenen Stränden, in Clubs und Städten der Region gefilmt wurden, fand ein Teil der Aufnahmen im besonders empfindlichen Ökosystem der Dünen von s’Espalmador statt. Dieses wird von der balearischen Regierung als „von großem ökologischen Wert“ eingestuft.
Katy Perrys 143-Album unter Beschuss
Auch Katy Perrys letzter Song „Woman’s World“ stößt auf heftige Kritik. Viele Fans empfinden die Texte als oberflächlich und patriarchalisch.
Das Musikvideo polarisiert besonders mit übersexualisierten Darstellungen und Stereotypen. Obwohl die 39-Jährige erklärt, das Video sei satirisch gemeint, überzeugt diese Erklärung viele nicht.
Das neue Album 143, welches beide Songs enthält, soll am 20. September herauskommen. Doch auch hier hagelte es bereits im Vorfeld Kritik. 143 entstand in Zusammenarbeit mit dem Produzenten Dr. Luke. Dieser ist aufgrund eines Rechtsstreits mit der Sängerin Kesha stark umstritten.