Zuli

LAMBDA

Subtext (VÖ: 5.7.)

Der Bass-Produzent dekonstruiert den Club und landet beim aufs Mikrogranulare reduzierten Pop.

In den letzten Jahren profilierte sich Zuli vor allem als Producer von mitreißender Bass Music, die spröde Härte und akkurate Finesse als gleichsam prägnante Wesenszüge vor sich her trug – wie etwa auf der fantastischen EP ALL CAPS von 2021. Auf LAMBDA macht der Ägypter nun einiges anders, entfernt sich von hypersterilen Breaks für den Club und schickt sich an, die Bühne zu erklimmen.

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Doch nicht im herkömmlichen konzertanten Sinne, sondern mit Laptop und großer Leinwand im Hintergrund: Die 13 Tracks stellen ziemlich genau das dar, was man gemeinhin als Deconstructed Club bezeichnet. Man führe sich nur mal „Syzygy“, „Horn“ oder „Myth //“ hintereinanderweg zu Gemüte, auf denen Pop bis ins Mikrogranulare reduziert wird. Das klingt in seiner glitchigen Digitalästhetik zwar immer noch irgendwie cool, im Jahre 2024 aber nun wirklich nicht mehr originell. Es warten aber auch Highlights wie „Plateau“ mit nervös flimmernder Gitarre und einem aus der Ferne klagen- den ­Abdullah Miniawy in Bestform.

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