Cat Burns
EARLY TWENTIES
RCA/Sony (VÖ: 12.7.)
Cat Burns wird erwachsen – und packt ihre frühen Zwanziger in verträumten Pop über die eigenen Unzulänglichkeiten und das große Ganze.
Von der Straßenmusikerin und Tiktok-Sängerin auf die großen Bühnen: Cat Burns Karriere klingt wie ein Märchen. Aber wie es mit Märchen immer so ist, ist es natürlich komplizierter, denn Burns Aufstieg kommt nicht ganz aus dem Blauen. Als Teenager besuchte sie schon die BRIT School in Südlondon, der Talentschmiede für Musiker:innen, Schauspieler:innen und andere Performer:innen, veröffentlichte ihre erste EP schon mit 16.
AmazonAber so richtig steil ging es, als sie auf Tiktok ihren Song „Go“ performte – und er ihr nicht nur einen Majorplattenvertrag einbrachte, sondern irgendwann sogar die Platz 2 der britischen Charts. Aber Chartperformance und guter Geschmack müssen ja nicht zwangsläufig etwas miteinander zutun haben.
Aber Cat Burns ist eine dieser lobenswerten Ausnahmen: mit ihrer nahezu perfekten, samtigen Stimme, gepaart mit dem nostalgisch-verträumten Sound und Burns’ plastischem, sehr persönlichen Storytelling (siehe „this is what happens“ über ihre Angststörung) ist „early twenties“ ein nahezu perfektes Album. Und löst das Versprechen seines Titels, ein Ode auf die emotional anstrengende, aufregende Zeit mit Anfang 20 zu sein, charmant ein. Wenn es nur nicht so lang wäre – aber mit so vielen zarten Geschichten aus dem Auge des Sturms namens Erwachsenwerden ist auch das fast zu verzeihen. One to watch!
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