„Blackbird“: Beyoncé nutzt Original-Aufnahmen der Beatles mit Maccas Segen
Paul McCartney erlaubte Beyoncé, für ihr Beatles-Cover seine „Blackbird“-Spuren zu nutzen.
Beyoncé ehrt auf ihrem neuen Album COWBOY CARTER die Beatles mit deren Original-Backing-Tracks. Für die Aufnahmen von „Blackbiird“ (sic!) holte sie sich die Erlaubnis von Paul McCartney persönlich.
Instrumentenspuren von 1968
Vergangene Woche erschien Beyoncés Album COWBOY CARTER, mit dem sie sich von ihrem bisherigen Musikstil entfernt. dabei legt die amerikanische Künstlerin auf ihrer achten Platte ein Cover des Beatles-Songs „Blackbird“ vor – bei ihr stilisiert mit zwei „i“. Stellenweise kommt dieses dem Original sehr nah. Der Grund: Bei einigen Instrumentenspuren handelt es sich um die Aufnahmen der englischen Band aus dem Jahr 1968. Die Akustikgitarre und das leichte Aufstampfen mit dem Fuß stammen von Paul McCartney. Sein Presse-Team bestätigte dies.
So klingt der Beatles-Hit in der Beyoncé-Version:
COWBOY CARTER: Credits erst nach und nach öffentlich
Obwohl COWBOY CARTER bereits seit fast einer Woche auf dem Markt ist, werden die Credits der einzelnen Songs noch nach und nach ergänzt. Für Beyoncés „Blackbird“ sind sie offenbar noch nicht vollständig veröffentlicht – dass Original-Aufnahmen der Beatles genutzt werden, ist nicht vermerkt. Paul McCartney wird zwar als Gitarrist und Produzent gelistet, dass die Aufnahmen nicht neu sind, geht allerdings nicht aus den Daten hervor.
Beyoncé passt in Paul McCartneys Konzept
Paul McCartney schrieb den Song 1968 und nahm ihn auch allein auf. In der Diskografie der Beatles ist das eine Seltenheit, allerdings auch verantwortlich für den unverwechselbar sparsamen Klang von „Blackbird“, welches auf dem häufig als „White Album“ bekannten band-betitelten neunten Beatles-Album THE BEATLES erschien. Beyoncés Neuaufnahme kommentierte McCartney noch nicht selbst. Was seine Sprecher teilten, lässt allerdings Unterstützung vermuten. Zudem passt der Kontext des Covers gut zu seinem ursprünglichen Ziel: McCartney schrieb den Song als Reaktion auf das amerikanische Civil Rights Movement, daher spielt der Titel auch doppeldeutig mit einer britischen Slang-Bezeichnung für ein Schwarzes Mädchen. Passend dazu arbeitete Beyoncé für ihre Version mit weiteren Schwarzen Künstler:innen zusammen.