Dolly Parton

ROCKSTAR

Universal (VÖ: 17.11.)

Dolly rockt! Ein Fest für Gitarrenhändlermucker:innen.

Laut offizieller Zählweise ist ROCKSTAR Dolly Partons 49. Album. Kein runder Anlass, dennoch soll’s ein Fest sein: 30 Songs. Rocksongs. Eingespielt mit Hilfe einer der längsten Gästeliste in der Geschichte der Features. Fast bei jedem Track ist jemand mit dabei, aber was heißt hier jemand: Elton John und Stevie Nicks, die zwei noch lebenden Beatles und Debbie Harry, Steven Tyler und Lizzo. Neun Stücke sind eigens für ROCKSTAR entstanden, der Rest sind Parton-Versionen von Standards, zum Teil mit den Originalinterpret:innen.

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Dolly Partons Geist hat die Musik verändert, hat den Industriezweig Country geprägt, mit großem Selbstverständnis, aber auch mit politischer Neutralität, wohlwissend, dass ein Votum für eines der Lager Karrieren beenden kann. Bei ROCKSTAR ist auch Kid Rock dabei, ein Trump-Fan, der auf Dosenbier schießt, weil die Company eine transfreundliche Werbung schaltet. Der Song ist auch scheiße.

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Parton singt aber auch zusammen mit Miley Cyrus „Wrecking Ball“, neben ihrer Version von „Purple Rain“ der Höhepunkt. Sowieso sind die ruhigen Sachen genießbar, vor allem, weil die Gitarrenhändlerrockismen nicht sofort durchbrechen. Alles, was sofort auf die Zwölf geht, klingt haargenau so, wie das Cover aussieht: entsetzlich stereotyp. Bald dann Album Nummer 50 – Rick Rubin, bitte übernehmen.

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