Keith Richards über Charlie Watts: „Er hat mich davon abgehalten, Leute zu ermorden“
Keith Richards erinnerte sich in einem aktuellen Interview mit „New York Times“ an den verstorbenen Rolling-Stones-Schlagzeuger Charlie Watts. Dabei kamen ihm die Tränen.
Der Schmerz über den Tod von Rolling-Stones-Schlagzeuger Charlie Watts sitzt bei Keith Richards auch mehr als zwei Jahre später immer noch tief. „Als ich eben nur gerade an seinen Namen gedacht habe, fing ich zu weinen an“, erzählt der 79-Jährige in einem aktuellen Interview mit der „New York Times“ – und merkt an: „Danke, dass ihr mich gerade die Tränen in die Augen getrieben habt“.
Darüber, wie wichtig und prägend Watts für die Band war, lässt Richards im Gespräch keinen Zweifel. „Es hätte die Rolling Stones auch ohne Charlie Watts gegeben, aber ohne Charlie Watts hätte es die Rolling Stones nicht gegeben“, so der Gitarrist. Watts sei einer der herzlichsten Menschen gewesen, die er je getroffen habe und sei anderen gegenüber ausgesprochen tolerant gewesen. „Er hat mich sogar davon abgehalten, Leute zu ermorden“, erzählt Richards.
Ronnie Wood über Charlie Watts: „Wie ein Feuerwerk“
Auch Ronnie Wood erinnert sich im Interview an seinen verstorbenen Freund und Kollegen – und erklärt, wie es war, Schlagzeuger Steve Jordan ins Boot zu holen. „Charlie war wie ein Feuerwerk, und Steve ist wie ein Zug“, meint Wood. „Als Charlie den Stab an Steve Jordan übergab, war das ein ganz besonderer Moment“.
Wood erzählt auch davon, Watts‘ Todesnachricht bekommen zu haben: „Wir haben in Boston geprobt, als Charlie gestorben ist. Wir probten gerade, als wir die Nachricht hörten, und wir hatten einen Tag frei. Und wir dachten, Charlie wollte nicht, dass wir herumsitzen und Trübsal blasen. Wir haben uns sofort wieder an die Arbeit gemacht und weitergemacht – die Flamme am Leben erhalten.“