Jahresrückblick

Die 10 Songs des Jahres 2022


Im Jahresrückblicks-Special der Musikexpress-Ausgabe 01/2023 haben wir auch die 50 besten Songs 2022 gekürt. Hier die Plätze 1-10.

Jahresabschlusszeit ist Listenzeit! Deshalb haben auch wir es uns in schöner Tradition nicht nehmen lassen, für die Musikexpress-Ausgabe 01/2023 als Herzstück unseres großen Jahresrückblicks-Specials auf 46 Seiten die 50 besten Platten des Jahres zu küren. Abgestimmt dafür hat ein hochgeschätztes Konglomerat aus unbestechlichen Redakteur*innen und Autor*innen, die jeweils ihre Top 20 einreichten und aus denen wir in einem mathematisch eventuell hochkomplizierten, gewiss aber demokratischen Verfahren unsere offizielle Top 50 errechneten. Die komplette Liste haben wir am 1. Weihnachtstag auf musikexpress.de veröffentlicht.

Der Musikexpress 01/2023 mit Jahresrückblick-Special & den 50 besten Alben 2022

Als Appetizer für das Heft selbst und wegen demokratischer Offenlegung zeigten wir Euch schon zuvor nach und nach, welche Alben vom wem in der Redaktion am meisten abgefeiert wurden, hier die Top 20 von Stephan Rehm RozanesLinus VolkmannJulia LorenzJulia FrieseAndré BoßeAnnett ScheffelThomas WinklerFrank Sawatzki, Aida Baghernejad, Hella Wittenberg, Emma Wiepking, Fabian Soethof und Felicitas Boell.

Im gedruckten Magazin haben wir aber auch über die Alben des Jahres hinausgeschaut: Welche Filme, Serien, Bücher und Songs waren 2022 besonders empfehlenswert? Hier die Top 10 unserer Songs des Jahres – die Plätze 11-50 findet Ihr im Heft.

Die 50 besten Alben des Jahres 2022

Die 10 Songs des Jahres 2022

1. The 1975 – „Part Of The Band“

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Matt Healy ist ein grandioser Selbstbeobachter, dieses Stück ist sein Meisterwerk als Textdichter: „Enough about me now / You gotta talk about the people, baby / (But that’s kind of the idea).“ Die Musik dazu: kammermusikalischer Midwest-Emo-Folk-Pop. Besser als alles, was zuletzt von Bon Iver kam.

2. Rosalía – „Saoko“

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Rosalía dekonstruiert die Stile, als wäre Pop ein Spiel, dessen Regeln nur sie kennt. „Saoko“ ist ein Hit zwischen den musikalischen und historischen Welten, gerade mal gut zwei Minuten lang, aber absolut komplett.

3. Harry Styles – „As It Was“

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Harry Styles ist, wenn Großeltern, Eltern und Kids fordern, das Radio gefälligst lauter zu stellen. Schwer zu beschreiben, wie er das macht, aber dieser Hit seines Erfolgsalbums bringt den Glauben an den All-Generationen-Pop zurück.

4. Wet Leg – „Angelica“

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Nach den ersten beiden Singles, „Chaise Longue“ und „Wet Dream“, lobte „Variety“ die Seltenheit, dass eine „neue Band zwei Songs veröffentlicht und dass beide großartig sind“. 2022 setzte die Band von der Isle Of Wight noch einen drauf und hypnotisierte uns mit dem Indie-Mantra „Angelica“. Beim Berlinkonzert wollten sie es allen anwesenden Namenscousinen widmen – nachdem keine vor Ort waren, teilten sie es allen zu, die den zweiten Namensbestandteil als Selbstbezeichnung akzeptieren: „lica“, sprich: „licker“.

5. Mitski – „Love Me More“

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Gute DJs legen das Stück „Beat auf Beat“ nach „When The Rain Begins To Fall“ auf, was den 80er-Hit und dieses Mitski-Superstück darüber hinaus eint: Ein Refrain, zu dem man zu Boden sinken würde, so trifft er ins Herz.

6. Voodoo Jürgens – „Federkleid“

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Ein Song über die Vergänglichkeit aller Dinge, begleitet von einer Bitter-sweet Symphony von einem Video, das einen durchrüttelt und dann wieder beruhigt. Ein weiteres zeitloses Meisterwerk dieses unheimlich guten Wiener Chansonniers. „Owa friha oder späda, ziagt da Herbst ins Laund/ Es Obst wird immer siaßer, bis es owefoit vom Staumm“. Enjoy it while it lasts, dieses Leben.

7. Porridge Radio – „The Rip“

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„And now my heart aches!“ Das immergleiche Mantra, die immergleiche Wirkung. Die Band aus Brighton führt das Beste, was Emo zu bieten hatte, ins Jahr 2022: ein Ausbruch aller miesen Gefühle.

8. Yeah Yeah Yeahs – „Spitting Of The Edge Of The World“

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Nein, mit einem Prügler wie „Pin“ mussten die New Yorker nicht zurückkommen, auch nicht mit etwas Frenetischem wie „Gold Lion“ oder einem Discokracher wie „Zero“. Das haben sie ja schon alles gemacht. Nach zehn Jahren Abstinenz zeigt uns das Trio, wie man sich mit dramatischem Electro-Pop würdevoll – und vor allem – cool jenseits der 40 platzieren kann.

9. Black Country, New Road – „Chaos Space Marine“

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Das Chaosorchester und der Nachlassverwalter schlechter Träume: Die Band und ihr Sänger spielen großen Revuepop zwischen Stil und Wahnsinn, ein letztes Zeugnis der kongenialen Brillanz, nun muss es ohne den Vokalisten Isaac Woods weitergehen.

10. Stromae – „L’enfer“

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Ein unvergessener Moment des Jahres, als der Belgier Stromae sein wunderschönes Lied über persönliche Höllenqualen im französischen Nachrichtenprogramm sang. Eine Inszenierung, klar. Aber eine ergreifende.

Wer, wo, wie und womit ebenfalls das Popjahr 2022 Revue passieren ließ und lässt, könnt Ihr unter musikexpress.de/tag/jahresrueckblick-2022/ nachverfolgen. Ihr wollt selbst abstimmen und Preise gewinnen? Hier entlang zu unserem Pop Poll 2022!