Zwei Drittel aller DJs spielen bei Gigs nicht die Musik, die sie privat hören
Bei einer Umfrage wurden 260 DJs befragt, von denen etwa zwei Drittel bei Auftritten andere Musik spielen, als sie privat hören.
Gut, klingt jetzt nur bedingt überraschend: Eine Studie hat ergeben, dass 65 Prozent der DJs bei Auftritten nicht die Musik spielen, die sie auch privat hören. Die Seite „pirate.com“ hat 260 DJs in Großbritannien befragt und die Ergebnisse am Dienstag (13. Dezember) veröffentlicht. Um zu den Ergebnissen zu kommen, wurde dabei der Jahresrückblick „Wrapped“ von Spotify benutzt.
Durch „Wrapped“ entstand eine Übersicht des Hörverhaltens und zusätzlich wurden den entsprechenden DJs einige Fragen gestellt, darunter auch, welche Musik sie bei ihren Gigs spielen. So kam es zu dem Ergebnis, dass 65 Prozent der Befragten andere Musik spielen, als sie im Alltag hören. Außerdem gaben 63 Prozent an, dass sich ihr Hörverhalten an ihre Umgebung anpasst. „Ich wache jeden Morgen mit Shoegaze/Dream-Pop auf. Tagsüber höre ich sanfte Akustik- oder Jazzplatten und schalte meinen Lokalsender ein. Nachts höre ich lyrisch starke oder sehr gefühlvolle Musik. In den Clubs sind es vor allem UK-Garage und Bassline-Sachen mit dem einen oder anderen Hyperpop-Banger“, erzählt ein DJ, der vorrangig basslastigere Songs spielt.
Auf die Frage, wie sie neue Musik entdecken, ergab sich, dass 60 Prozent durch Vorschläge ihres Freundeskreises und 75 Prozent durch SoundCloud auf neue Songs stoßen. Einer der Befragten erzählt: „Ich benutze hauptsächlich SoundCloud, um neue Musik zu finden, [denn] der Bereich der verwandten Titel ist großartig. Es gibt auch einen Bereich „Stations“, der eine Liste von Titeln erstellt, die auf dem basieren, was man sich angehört hat.“