„Friends“-Schauspieler Matthew Perry wäre an den Folgen von Opioidsucht fast gestorben
Das schreibt er in seinen Memoiren.
Matthew Perry wäre im Jahr 2018 als Folge seines Opioidkonsums beinahe gestorben. Der „Friends“-Darsteller schreibt darüber in seinen Memoiren, die am 1. November unter dem Titel „Friends, Lovers and the Big Terrible Thing” erscheinen.
Der heute 53-Jährige hatte damals mitgeteilt, dass er eine Magen-Darm-Perforation erlitten habe. Wie das Magazin „People“ jetzt berichtete, war sein Dickdarm tatsächlich als Folge von Opioidkonsum geborsten. Perry habe daher zwei Wochen im Koma gelegen, fast ein halbes Jahr im Krankenhaus verbracht und neun Monate lang einen Kolostomiebeutel benutzen müssen.
„Ich wollte das öffentlich machen, wenn ich sicher davor war, nicht wieder in die dunkle Seite von allem zurückzufallen“, sagte Perry dem Magazin. „Ich musste warten, bis ich relativ sicher trocken war – und fort von den aktiven Krankheiten von Alkoholismus und Sucht – um das alles aufzuschreiben. Die Hauptsache war, dass ich sicher war, dass es Leuten helfen würde.“
Perry erzählte, Ärzte hätten seiner Familie zunächst gesagt, dass er nur eine zweiprozentige Überlebenswahrscheinlichkeit habe. „Ich wurde in ein Ding gesteckt, das man ECMO-Maschine nennt, das die ganze Atmung für dein Herz und deine Lungen übernimmt“, sagte Perry. Das nennt man einen Notnagel. Niemand überlebt das.“
Perry wurde durch die Rolle des Chandler Bing in „Friends“ bekannt. Wie er erzählte, begann seine Alkoholsucht schon während der Anfangszeit der Serie, als er erst 24 war. Wie er „People“ sagte, habe das auch seine Mitwirkung an der Serie gefährdet, bis er zu Staffel 9 trocken wurde. Jetzt ist er sich sicher, dass er als Folge des Magen-Darm-Risses auch die Opioidsucht überwunden hat. „Mein Therapeut sagte mir, ‚das nächste Mal, wenn du daran denkst, Oxycontin zu nehmen, denk einfach daran, den Rest deines Lebens einen Kolostomiebeutel zu haben‘. Und ein kleines Fenster öffnete sich, ich krabbelte durch und ich will kein Oxycontin mehr.“