Bald auf DVD: The Congress :: Regie: Ari Folman

"House Of Cards"-Star Robin Wright lässt sich für die Karriere einscannen.

Als der israelische Regisseur Ari Folman mit den Arbeiten zu „ The Congress“ begann, war Robin Wright tatsächlich die verzweifelte Schauspielerin ohne gute Rollenangebote, die sie im Film für ihn spielt. Mittlerweile ist Wright durch „House of Cards“ wieder in aller Munde, was ihrer Glaubwürdigkeit in diesem Comic-Realfi lm-Mix aber nicht schadet. In „The Congress“ lässt sich Wright digitalisieren und stellt dann als ewig junge Blondine allerhand Blödsinn an.

Es kommt noch abgedrehter: Im Verlauf der Handlung nehmen alle Gutbetuchten eine neue Droge und befördern ihren Geist in eine animierte Welt. Dort sind Elvis und Sinatra immer noch genauso lebendig , wie ein von Folman erdachtes Mischwesen aus Steve Jobs und Bill Gates. Viel gut gemeinte Konsumkritik verliert sich aber irgendwann in Selbstgefallen und scheint am Ende kaum ein anderes Ziel zu haben, als den Zuschauern den Spaß an dem eigentlich fantasievollen Film zu rauben. Ein Widerspruch zu den aufwändig gezeichneten Sequenzen auf dem Tempelhofer Flughafen oder in Manhattan – immerhin gewann „The Congress“ den Europäischen Filmpreis für den „Besten Animationsfilm“.

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