The Monochrome Set M-80 Concert
Britischer Postpunk in Schwarz-Weiß
Als sich 1978 aus der Londoner Band The B-Sides die Nachfolgecombo The Monochrome Set herauskristallisiert, hat Sänger Stuart Goddard alias Adam Ant schon das Weite gesucht. Der Mummenschanz von Adams Ameisen bleibt dem Quintett also ebenso erspart wie der Breitwanderfolg als Teenidole mitsamt Fanhysterie. Monochrome Sets sperriger Postpunk mag zunächst gewöhnungsbedürftig wirken – doch so dissonant klangen die Ur-Ants zu jenem Zeitpunkt schließlich auch. Die 18 Songs von „M-80 Concert“, im September 1979 in Minneapolis mitgeschnitten, sind jedenfalls wesentlich zugänglicher und stammen von den Alben Strange Boutique und Love Zombies. Nicht ganz auf Augenhöhe mit den Kollegen Joy Division und Gang Of Four, definieren Ohrwürmer wie das polyrhythmische „The Monochrome Set (I Presume)“, das hypernervöse „He’s Frank“ oder das Pop-Kleinod „Love Goes Down The Drain“ eine längst vergangene Ära – und haben die seitdem verflossenen Jahrzehnte erstaunlich schadlos überstanden.
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