Isbells

Stoalin

Zeal Records/Cargo

Der Belgier Gaëtan Vandewoude meldet mit diesen zehn Songs Ansprüche auf einen Platz in der ersten Liga aktueller Singer/Songwriter an.

Womöglich muss man kein begnadeter Sänger oder Instrumentalist sein, um ein herausragendes Album zu machen. Für einen solchen hält der Belgier Gaëtan Vandewoude sich denn auch nicht. Was er auf den zehn Songs auf STOALIN, seinem zweiten Album unter dem Namen Isbells, aber zeigt, ist aller Ehren wert. Das reicht von akustischen Ausflügen in die Geisterreiche der Americana bis hin zu kleinen Meisterstücken im Verschachteln von Vokalsätzen. In jedem Moment darf diese Musik wie selbstvergessen fließen. „Heading For The Newborn“ ist ein extrem hübscher Westcoast-Swinger geworden , „Heart Attacks“ geht mehr ins Jazzig-Perkussive, „Falling In And Out“ direkt im Anschluss steht in der Tra­dition des klassischen amerikanischen Folksongs und erinnert an die spartanischeren Songs von Bon Iver. Es darf aber auch eine Nummer größer sein. Flankiert von Trompete, Chor und Handclaps shuffelt sich der Belgier mit „Elation“ in die Nähe des Pop. Dort ist auch noch ein Platz für ihn frei. Erst einmal meldet Vandewoude mit STOALIN Ansprüche auf einen Platz in der ersten Liga aktueller Singer/Songwriter an.