The 2 Bears :: Be Strong

Das Jahr ist noch nicht so alt, aber schon jetzt ist klar, welcher Track in die Playlist gehört und Chancen auf einen Stammplatz hat. In „Be Strong“ steckt nicht nur dieser tanzbare, nicht zu aufdringliche Groove. Man vernimmt auch eine Melodie, eine Botschaft („give the music all your loving“) und Grüße an Musiker, von denen Goddard und Rundell beeinflusst wurden. „Bear Hug“ ist keinen Deut schlechter, aber anders. Hier kommt Humor ins Spiel, wenn eine verfremdete Stimme zu einem Elektro-Beat nach Art von Green Velvet die Bärenumarmung fordert. Zwischendurch gibt es einen Break und dann singt Goddard wie Alexis Taylor bei Hot Chip. Nun ist es ja bei Alben, die für Clubs geeignet sind, häufig so, dass es zwei, drei gute Tracks gibt, der Rest aber abfällt. Das ist hier anders. Be Strong hinterlässt von Anfang bis Ende einen kohärenten und qualitativ hohen Eindruck. Durch „Work“ zieht sich ein für den House-Sound der frühen Tage typisches Piano. Reggae spielt eine wichtige Rolle. Man höre nur „Heart Of The Congos“, das vom Namen und Sound her voll auf einen Klassiker dieses Genres anspielt, und „Warm & Easy“. Erstaunlich, wie gut die beiden, die sich noch nicht lange kennen, im ersten Anlauf harmonieren. Aber eigentlich war das auch wieder klar. Nichts geht eben über Bärenmarke.

Key Tracks: „Be Strong“, „Bear Hug“