Rancid – … And Out Come The Wolves
1995 war das Jahr der triumphalen Rückkehr des Punk. Oder dessen, was manche dafür halten. Während Punk-Puristen aber Revival-Vorreiter wie Green Day abwechselnd als „Kinderkram“ oder „Medienhype“ abtun, dürften selbst sie an dieser Platte ebensowenig vorbeigekommen sein wie hunderttausende US-Kids. Und das zurecht: … AND OUT COME THE WOLVES ist ein wahrer Glücksfall von Platte. Partytauglich ist der teilweise schwer ska-infizierte, in so einigen Momenten deutlich an Clash gemahnende Schraddel-Sound sowieso, zumal der Großteil der 19 Songs das berühmte Zeug zum Ohrwurm hat. Zum anderen handeln die Texte, die Tim Armstrong mit heiserer Stimme krakeelt, auch mal von Tiefgründigerem als dem Austausch von Körperflüssigkeiten, aber ohne daß gleich wieder die weltgeschmerzten Generation Xler rausgekehrt würden. Eine Platte, die man einfach mögen kann, ohne daß es eine bestimmte Coolness oder Uncoolness erfordern würde.
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