Anthrax – Stomp 442

Anthrax wollten es mit diesem Album wohl endgültig wissen. Bereits der fulminante Opener ‚Random Acts Of Senceless Violence‘ unterstreicht das eindrucksvoll. Der Formation gelingt es mit STOMP 442 auf eindrucksvolle Weise dem stagnierenden Metal-Genre jenseits der Crossover-Hysterie der vergangenen Jahre neue Impulse zu geben. War es beim letzten Longplayer SOUND OF WHITE NOISE (1993) der Weggang von Sänger Joey Belladonna, für den dann John Bush das Mikrophon übernahm, so sorgt diesmal der Rauswurf von Leadgitarrist Dan Spitz für einen Innovationsschub. Wie weggewischt scheint die Verkrampfung alter Tage. Noch nie klangen die Songs der Formation so kompakt, so selbstsicher. Unter der Regie der Butcher Bros., die auch Urge Overkill zu einem perfekten Klangbild verhalfen, steigert sich Anthrax im Verlauf des Albums in einen wahren Spielrausch. Selbst die abschließende Ballade (‚Bare‘) wirkt da nur wie die Ruhe vor dem nächsten Sturm.