Ein Film, der gleich in einer der ersten Szenen beiläufig „Der eiskalte Engel“ und „French Connection“ namecheckt, kann nicht ganz schlecht sein. Ob man Kaurismäkis neues gewohnt lakonisches und ungerührtes Werk indes wirklich gut findet, hängt stark von der persönlichen Disposition für die Arbeiten des Finnen ab: „Le Havre“ ist ungewöhnlich leicht geraten für Kaurismäki. Die Geschichte ist die eines Schuhputzers, der seinen Kiez in Bewegung setzt, um einem afrikanischen Flüchtlingsjungen zu helfen, eine so minimale Variation dessen, was man von Kaurismäki kennt, dass man von einem Best-of sprechen möchte. Und damit man auch drüber spricht, hat man ein Happy End angetackert, das man als „größtes Happy End“ aller Zeiten verkauft. Wer’s braucht. Start: 8. September :: Die drei Musketiere

von Paul W. S. Anderson, BRD 2011

mit Milla Jovovich, Christoph Waltz

Dumas als frei interpretierte Fabel für die Generation Jack Sparrow