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Blutrünstiger Serienspaß für SCREAM-Fans
Es sollte eine Traumhochzeit werden, doch stattdessen entwickelt sich die Feier auf Harper’s Island zu einem nervenaufreibenden Katz- und Mausspiel. In jeder der insgesamt 13 Episoden dieser Serie stirbt mindestens eine Figur, und während der eine Teil der Hochzeitsgesellschaft die Insel so schnell wie möglich verlassen will, sind die Anderen fest entschlossen, den Mörder zu finden. Das Prekäre an der ganzen Situation: Jeder Gast hat ein Tatmotiv. Im Original tragen die Folgen lautmalerische Titel wie „Whap“ oder „Ka-Blam“ – benannt nach dem Geräusch, das das jeweilige Opfer vor seinem Tod von sich gibt. In den USA war der Mystery-Thriller, der 2009 auf CBS lief, kein Quotenbringer – obwohl die wichtigsten Zutaten für eine erfolgreiche Serie enthalten sind: Es gibt typische Rollenmuster wie den Außenseiter, die Streberin und die Beauty-Queen, teilweise an den Haaren herbei gezogene Soap-Opera-Intrigen und sogar eine Art Happy End, sofern man bei über 25 Toten davon sprechen will. Das Spannendste an der Serie war jedoch die transmediale Aufbereitung des Stoffs. In den USA liefen unter dem Titel „Harper’s Globe“ parallel zur Serie so genannte Web-isodes. In diesen jeweils fünfminütigen Clips, deren Hauptfigur auch in der TV-Serie auftaucht, wurde im Internet ein zusätzlicher Subplot erzählt.
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