The Vaselines :: Sex With An X
Sub Pop/Cargo
Gereifter Girl-meets-Boy-Pop von der britischen Indie-Legende
Das also sind The Vaselines. Den Namen hat jeder schon mal gehört, der sich mit Kurt Cobain auskennt. Der war ein großer Fan, coverte mit Nirvana drei Vaselines-Songs und benannte seine Tochter nach Frances McKee, der Sängerin. Lange kam man nicht an Originalaufnahmen des schottischen Duos heran (dank Sub Pop geht es jetzt wieder). DUM DUM, das einzige Album, erschien auf Stephen Pastels Label 53rd and 3rd, das nach Veröffentlichung sofort Pleite ging. McKee und Eugene Kelly hatten daraufhin keine Lust mehr, ließen ihre alte Liebe zwischendurch für ein paar Konzerte aufleben. Nun geht die Beziehung auch auf Platte weiter. Produziert hat wie damals Jamie Watson. Aber es klingt nicht mehr ganz so dilettantisch und nicht so schüchtern wie früher. „You look so right, you must be wrong for me, let’s do it, let’s do it again“, singen die beiden, und man spürt, wie es knistert. Es steckt viel von Sinatra/Hazlewood in ihrem Tête-à-tête. McKee und Kelly hören sich wie erwachsene Leute an, die herrlich über die Tücken des Alters und über die Vergangenheit lästern können. Man muss schon ziemlich verbohrt sein, wenn man dieser charmanten, vom ursprünglichem Indie-Geist durchsetzten Darbietung nichts abgewinnen kann.
www.myspace.com/thevaselinesband
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