Lloyd Cole :: Broken Record
Tapete/Indigo
Der Grandseigneur des Folkpop fährt jetzt auf den Highways der Americana.
Nichts an diesem Album ist ehrenrührig oder lächerlich. Es ist keines dieser blöden Comebacks. Wir erinnern uns, Lloyd Cole war der Mann für die letzte große Folkpop-Grandezza in den 80ern, er hat zweieinhalb gute Platten gemacht und sich dann unmerklich auf seinem Spielfeld bewegt. Vier Jahre nach seinen letzten Studio-Aufnahmen (ANTIDEPRESSANT) ist Lloyd Cole und seinem Verein von Freunden und alten Verbündeten eine leicht ins amerikanische, americanahafte abdriftende Songkollektion gelungen, unter grundsolidem Einsatz von Banjo, Pedal Steel und Violine. Ganz sicher liegt die Samstagnachmittagsstimme des britischen Crooners auf diesen US-Highways, sie fährt nach Hause, was nach Hause zu fahren ist. Nichts an diesem Album aber ist von einer Qualität und einer Präsenz, dass man sich morgen noch daran erinnerte. Es gibt rein gar nichts auf broken record, was man nicht schon vor 20 oder 30 Jahren in emphatischerer Ausführung erlebt hätte.
www.lloydcole.com
CD im ME S.20
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