Tournament Of Legends :: Nintendo Wii

Sega

Behäbiges Prügelspiel

Als Streetfigher II Turbo, die beschleunigte Version des Spiels Streetfighter, für den Super Nintendo erschien, erkannten die Spieler dieser Welt, worauf es in Prügelspielen ankommt: auf Geschwindigkeit und Eleganz. Eine neue Generation, ja ohne Übertreiben zu wollen, ein neues Selbstbewusstsein von „Beat em Ups“, wurde damit generiert. Es fühlte sich ein bisschen so an, als würde man die plumpen Kämpfe eines Chuck Norris (Streetfighter II) hinter sich lassen und die grazile Leichtfüssigkeit von Bruce Lee (Streetfigher II Turbo) spielen. Schnell, geschickt und hintergründig wurden Combos ausgeführt. Kampfspiele wurden spannend, strategisch und atemberaubend. Tja, Tournament of Legends ist alles andere als schnell und elegant. Um es vorsichtig zu sagen, dieses Spiel ist etwas behäbig. Vielleicht liegt es auch daran, dass die Charaktere größtenteils aus der griechischen Mythologie stammen. Die griechische Mythologie ist auch etwas behäbig. Ein Minotaurus, ein Schlangenfrauenmonster, ein römischer Krieger und andere Fantasiegestalten videospieltechnisch aufbereitet, treten gegeneinander an. Gelungen ist allerdings das Belohnungssystem. Nach erfolgreichen Kämpfen können bestimmte Fähigkeiten und Waffen des besiegten Gegners für die eigene Spielfigur übernommen werden. So baut man sich, erfolgreiches Spielen vorausgesetzt, nach und nach einen perfekt ausgestatten, wenn auch langsamen, Monsterprügler zusammen. Wenn also schon nicht schnell und elegant, dann wenigstens strategisch. (circa 30 Euro)

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