Dakota Days :: Dakota Days

Ponderosa/Edel

Berliner Szeneaktivist ist mit seinem dritten Projekt dem Lo-Fi-Pop auf der Spur.

Es gibt Musiker, von denen darf man eine Version von Kylies „Slow“ erwarten. Ronald Lippok gehört gewiss nicht zum Kreis der heißesten Kandidaten. Der Reduktionskünstler aus Berlin ziert sich als Mitglied von To Rococo Rot vor Pop in Reinkultur. Doch kaum ist er dem üblichen Umfeld mal entwischt, geht es plötzlich. Dakota Days ist ein Projekt, das er und Alberto Fabris in der Lombardei initiiert haben. Das Kylie-Cover ist nicht die einzige Überraschung. Kenner von Lippoks Werdegang werden wissen, dass bei ihm auch mal die Gitarre eine Rolle gespielt hat. Seit der elektronischen Erweckung in den 90ern kam sie in seinem Repertoire allerdings kaum vor. Jetzt ist sie wieder da, quengelt ein bisschen und macht sogar etwas Lärm. Wenn sie zusammen mit dem Sprechgesang des Hauptstädters auftaucht, hat das was von The Velvet Underground. Die hohe Schule also.

www.myspace.com/dakotadaysband