I Heart Hiroshima :: The Rip

Cargo

Vollkommen bassfreie Zone. Dieses Indie-Rock-Trio lebt vom spröden Charme seiner Songs.

Drei Stimmen, zwei Gitarren, ein Schlagzeug. Die letzte große Erfolgsgeschichte des Rock’n’Roll, die sich der Einsparung der Bassgitarre rühmte, kann eine Attraktion lang weiter geschrieben werden. I Heart Hiroshima aus Brisbane reihen sich neben den (frühen) White Stripes und Blood Red Shoes in den Verein der Vereinfacher wunderbar ein; THE RIP ist eine kratzbürstige, leicht klaustrophobische Indie-Rock-Platte geworden, die allein vom spröden Charme ihrer Songs lebt. Die Stakkato-Gitarren geben den Ton auf diesen 14 Songs an, sie umzingeln die hektischen Gesänge von Susie Patten, Matt Somers und Cameron Hawes mit Beharrlichkeit. Darüber, darunter dazwischen ist nichts. Reichte man dieser Band einen Bass, wären die Vergleiche mit Sonic Youth nicht mehr zu vermeiden. THE RIP ist vielleicht aber auch die Platte, die die Go-Betweens vor ihrem Debütalbum 1977 als Trio hätten machen können, wenn Robert Forster ein nervöser junger Mann gewesen wäre.

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