von Stephan Rehm :: Studioalben
CORE (1992)
„Ein Speed-Rock-Debüt voll Kraft und Verve„, urteilt der Musikexpress über das Debütalbum der Band aus San Diego. Gastkritikerin Nena vergibt zwei Sterne, Gastkritiker Dave Mustaine (Megadeth) fünf. Nena gewinnt. Mit Ausnahme der Singles „Plush“ (dessen Akustikversion für MTVs „Headbanger’s Ball“ die dick aufgetragene Albumversion weit überstrahlt), „Wicked Garden“ und dem hymnischen Closer „Where The River Goes“ ist dies formelhafter Alternative Rock, der zu stark nach Norden, nach Seattle schielt. Mit einem nicht zu senkenden Testosterongehalt, der es fast unmöglich macht, die plakative Kaputtheit von Stücken wie „Creep“ auch nur in Ansätzen ernst zu nehmen. Vielen gelingt dies allerdings problemlos: CORE erhält in den USA achtfaches Platin und ist bis heute das erfolgreichste Album der Band. Und ihr hässlichstes: Cover wie dieses wurden uns Gott sei Dank nach 1992 erspart.
PURPLE (1994)
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