Le Le – Le Classics :: VÖ: 30.4.
Es dauert keine 40 Sekunden, da fällt bereits der magische Name: Giorgio Moroder. Le Le, Allstar-Trio aus Belgien, mit Mitgliedern von Parra, DJVT und Comtron, spielen einen Multifunktions-Electro-Sound, der wie so vieles auf dem Münchener Gomma-Label auf den einflussreichen Disco-Produzenten der 70er-Jahre zurückgeht. Exemplarisch stehen die drei Belgier auf ihrem ersten Album für eine längst fällige Bewegung in Electro, die weg vom Rock führt. Eine Musik, die vor ein paar Monaten noch ordentlich gebollert hätte, hat heute einen nicht zu überhörenden Subtilitätsgewinn zu verbuchen – wie Kollege Weiland treffend in seiner Kritik zum aktuellen Kitsune-Sampler schreibt.
Es geht in Richtung Pop, aber auch in Richtung Techno, Ausschläge in Indie-Disco und Chartsmusik inklusive. Dass da manches („Skinny Jeans“) einen unfreiwillig karnevalistischen Einschlag bekommt, scheint unvermeidlich zu sein und liegt wahrscheinlich an der Gesangssprache. Le Le benutzen – neben Englisch – in ihren Liedern einen „Esperantology“ genannten Kauderwelsch aus Englisch, Holländisch, Deutsch und Fantasiewörtern. Da heißt ein Track dann schon mal „Ich clack dich“.
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